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Adventkalender "Naturmentoring"

Adventkalender "Naturmentoring"

8. Tür:

Heute schlüpfen wir am 8. Dezember durch die achte Tür in die unendlichen Möglichkeiten der Danksagung:


Übung Naturmentoring:


Gestern dachte ich noch, heute starten wir in die Kunst des Fährten- und Trittsiegel Lesens, doch die Nacht hat mich eines besseren belehrt und sagte mir: Monika, also zuallererst sollten die Danksagungen hier einen Platz finden.


Danksagungen werden im Naturmentoring immer wieder im Laufe des Tages gemacht. So wird uns bewusst, was wir haben und was ist. Durch das gelebte Danksagen wird plötzlich das kleinste geehrt und geachtet.


Danksagungen werden zu Beginn eines Treffens in der Runde in den Kreis gelegt.

Wofür bist Du jetzt gerade dankbar?


Danksagungen werden immer vor den Mahlzeiten in die Gemeinschaft gelegt.

Für die Danksagung beim Essen wird sogar ein Dankesteller gerichtet. Wir nehmen ein Stückerl Holz oder ein Blatt oder einen kleinen Stein. Darauf wird von jeder Speise, die wir gekocht haben, ein ganz kleines Stück drauf gelegt. Also ein kleines Stück Salat, ein Klecks Soße, Getreide, eine Nudel, Gewürze oben drauf, … Derjenige aus der Gemeinschaft, der sich gerufen fühlt nun die Danksagung zu machen, hält den kleinen Minidankbarkeitsteller und spricht aus dem Herzen die Danksagung. Aus dem Herzen sprechen. Meist kommt da etwas ganz anderes raus, als man zuvor in Gedanken denkt oder plant😉


Das kann sich z. B. so gestalten:

Ich danke der Sonne für ihr Licht und ihre Wärme. Durch ihre Kraft konnte das Getreide wachsen, der Salat, die Kräuter, der Baum. Ich danke dem Wasser, es hat ermöglicht, dass der Salat und die Kräuter gut gedeihen konnten, dass wir nun etwas zu trinken haben und es für unsere Suppe dient. Ich danke der Erde. In ihr wurzelten all die grünen Geschenke, die wir nun in unseren Schüsseln haben und ich danke der Luft, dass sie den guten Duft der Speisen zu mir trägt. Ich danke dem Bauern, der das Feld bestellte und das Getreide zur Ernte brachte, ich danke den Maschinen, die dafür nötig waren und ich danke den vielen Händen, die dazu beigetragen haben, dass all die Fülle an Speisen nun auf vielfältigen Wegen zu uns gekommen sind. Ich danke dem Clan, der die Kräuter gepflückt hat, denen, die daraus all dies gekocht haben. Ich danke dem Ort hier, dass ich hier sein darf, den Menschen mit denen ich sein darf. …

Aho


Alle lauschen aufmerksam der Danksagung. Nun wird der Danksagungsteller vom Danksager irgendwo in die Natur gebracht und dort unter einem Busch, oder im Gras oder am Fuße eines Baumes platziert. Dies ist der Teller für die Geister, die Naturwesen, die Unsichtbaren. Kinder lieben das ganz besonders. Es sollte für jedes Kind eine Ehre sein, wenn es die Danksagung machen darf, sprechen darf. Auch für Erwachsene kann dies eine ganz besondere Erfahrung sein, für die Runde die Danksagung sprechen zu dürfen.


Danksagungen kannst Du auch für Dich selbst bereits am frühen Morgen machen, am Abend, für Deinen Körper, für alles. Gelebte Dankbarkeit ist ein Schlüssel zur Achtung der Materie und des Seins!


Aho und Hoka Hey!

Möge die Weihnachtszeit uns wieder in Verbindung bringen mit unserer wilden Natur!


Eure Goldrutenfrau


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