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Die Erde atmet ein ... Phänologie im Jahreskreis

Im Jahreskreis sind wir nun zwischen Frühherbst, also der Holunderbeerenreife, und dem Vollherbst, der Kastanienreife.

Wir sind im Jahrekreisrad nun im Westen angelangt. Es wird nochmals geerntet, vor allem nun die Samen und Wildfrüchte. Kastanien, Ebereschen, Schlehenernte, ...

Und heute war auch so ein richtiger Morgennebel und die Welt hat so richtig nach Herbst geduftet.

Es ist als würde die Erde nun einen tiefen Atemzug nehmen. In wenigen Tagen werden sich die Blätter verfärben. Heute habe ich beschlossen noch einmal so richtig in das vergängliche Grün einzutauchen. Mein Lieblingszeiger ist unser Ahornbaum. Die Spitzen der Blätter beginnen dieses Rot anzunehmen. Im Wald fallen bereits die Ahornblätter der Bergahorns zu Boden und natürlich habe ich mir schon ein Fußbad und auch Vollbäder daraus gegönnt. Ja, die Erde atmet nun ein. sie zieht sich zurück. In die Wurzeln, in den Stamm, in die Samen. Für den Menschen bedeutet dies, nun in die dunkle Jahreshälfte einzutauchen und ganz bewusst es der Erde gleich zu tun. Es ist Kräfte sammeln angesagt. Leben von den gesammelten Vorräten und von den vielen Geschichten, die wir übers Jahr erlebt haben. Geschichten nähren uns über den Winter. so wie in den Buch: Frederick die Maus. Ich bastle gerade an einer Maus. Wenn ich Klara das Buch vorlese, brauchts ja einen lebendigen Frederick dazu. Frederick die Maus nährt sich von den Geschichten, und seine Freunde lauschen ihm.


Frederick die Maus stammt aus der Feder Leo Leonnis.

"Die Geschichte von der Maus, die nicht wie die anderen für den Winter Körner und Nüsse, sondern Sonnenstrahlen, Farben und Wörter sammelt, die Träume also und die Hoffnungen." Die Welt


Der Winter naht. Alle Feldmäuse arbeiten Tag und Nacht, sammeln Körner und Nüsse, Weizen und Stroh. Alle bis auf Frederick. Er sammelt Sonnenstrahlen, Farben und Wörter, das sind seine Vorräte für die kalten, grauen und langen Wintertage.

Schon als Kind liebte Leo Lionni die Natur, und das änderte sich im Laufe der Jahre auch nicht mehr. Seine Beobachtungen spiegeln sich in seinen Bilderbüchern wieder: "Das Staunen, das mich erfüllt, wenn ich im Gras liege und eine Riesenwelt im Kleinen beobachte, in der Grashalme Mammutbäume sind und ein Käfer ein angreifendes Nashorn, ist noch dasselbe wie damals, als ich ein kleiner Junge war." Leo Lionni


Der moderne Bilderbuch-Klassiker "Frederick" begeistert eine Kindergeneration nach der anderen! "Von all dem, was ich in meinem Leben getan habe, hat mich wenig so sehr und so tief befriedigt wie meine Kinderbücher." Leo Lionni


Und natürlich brauchts jetzt auch wieder Kerzenschien, warmen Tee und schöne Rituale zum Ankommen im Herbst.


Mein liebstes Herbstritual:


Ich erlebe den Herbst.

Jedes Jahr kommt auch mein Herbst mir näher.

Die Blätter fallen von den Bäumen.

Warum weint der Baum nicht, wenn er die Blätter verliert?

Verliert er sie überhaupt?

Oder ist es einfach so?

Lässt er sie einfach fallen?

Damit er ganz zu sich kommt?

Bald steht nur mehr der nackte Stamm dieser Buche vor mir.

Die nackte Wahrheit.

Weil es einfach so ist wie es ist.

Loslassen ist natürlich.


Bewusst Sein: Heute geh und sammle Herbstlaub. Buntes Blätterwerk soll Dein Körbchen füllen. Zuhause mache Dir aus einem Teil ein Bad. Schütte den Blätterabsud in Dein Vollbad oder Fußbad und genieße diese bunte Kraft. Bedenke: Die Blätter haben bereits einmal losgelassen! - Möge Dich dieses Loslassblätterbad unterstützen!



Ich liebe Herbstblätterbäder. Sie pflegen die Haut, stärken das Immunsystem und verbinden mit dem Engel des Loslassens und auch der Annahme. Es fördert auch sehr intensiv die Entgiftung!


Herbstliche Grüße

Eure Monika




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