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Monika Rosenstatter

Adventkalender "Naturmentoring"

Adventkalender "Naturmentoring"

11. Tür:


Heute schlüpfen wir am 11. Dezember und schleichen uns in die Welt der Tierseelen.


Übung Naturmentoring:


Es ist früh am Morgen. Während ich diese Zeilen schreibe, sitzt Kater Linus auf meinem Schoß, Kater Blacky streift um meine Füße.

Nochmals tauchen wir in die Welt der Tiere ein, da sie eine so heilsame Welt für uns ist. Die Kommunikation mit Tieren ist ein wesentlicher Part in der Naturverbindung. Nicht nur das Spurenlesen, sondern das ganze hineinfühlen in eine Tier.


Mit unserem Tomek Baumstamm, ein begnadeter Tierflüsterer unserer Wildnisschule, habe ich schon manch interessante Geschichte erlebt. Zumal im Frühling in der Mühle plötzlich Ameisen auftauchten und mitten durch die gute Stube eine Straße, eher eine Autobahn, bauten, sich auf dem Esstisch breit machten, war ich kurz mal überfragt. Bevor ich noch Kräuterchen zum Umleiten der Ameisenstraße ausbringen konnte, kam Tomek, aus ZUFALL, wie gerufen auf einen Besuch vorbei. Da saßen wir so beim Verhandeln eines Anliegens am Stubentisch und die Ameisen krabbelten vor unserer Nase hin und her. Als ob sie es immer schon so gemacht hätten. Da verband sich plötzlich Tomek mit dem Spirit der Ameisen. Er sagte: Den Ameisenspirit kenne ich gut.

Er lauschte und dann sagte er: Die Ameisen sagen, sie sind deshalb da, weil irgendwo eine tote Maus ist, und sie machen, dass es nicht zu stinken beginnt.


Tja, in so alten Gemäuern, 300 Jahre, da huschen schon so manche Mäuse durch die Wände.

Was dann passierte? Es dauerte genau 2 Tage und die Ameisen waren wie vom Erdboden verschluckt. Was er noch so alles mit den Ameisen geredet hat, weiß ich nicht, muss ich auch nicht wissen. Das ist gut so😊Übrigens ist Tomek auch ein guter Freund von Ente Hey Hey – unserer neuen Mühlenente. Auch dieser Spirit dürft ihm sehr nahe sein.


Die Ameisengeschichte ging dann noch weiter. Auch ich habe dann den Ameisenspirit erlebt. Auf eine ganz andere Art und Weise. In der Mühle gibt es Bäume, Waldbestände und natürlich auch Eschen, die gerade sterben. Und da wir einige fällten, die Stämme zu ca 1,20 Stücken bereits geschnitten waren, sie aber nicht da lagen, wo ich wollte, kein Mann in der Nähe war, der mir gerade helfen konnte, und ich ein ungeduldiger Widder bin, beschloss ich selbst die Baumstämme von A nach B zu bringen. Ich erinnerte mich an den Ameisengeist. Ich meditierte, verband mich ganz und gar mit der Kraft, mit dem Spirit einer Ameise und war Ameise. Ich traute selbst meinen Augen nicht. Ich nahm ein Baumstammstück nach dem anderen und trug es von A -nach B. je mehr ich schaffte, desto stärker wurde ich. Es war irgendwie sogar berauschend. Ich war völlig geflasht, weil das Erlebnis so intensiv war. Ich habe nun gelernt mich mit den Spirits und Kräften der Ameise zu verbinden. Wenn man das selbst erlebt, ist das einfach Mega. Nächsten Tag fragte mich ein Helfer: Sag mal wie hast Du den die Baumstämme da rüber gebracht?

Ich: Na, ja, ich habe mir vorgestellt ich bin eine Ameise.

Unser Wurzel sagte: Oh schon, du hast den Ameisenspirit kennengelernt.


Ja, so ist das mit den Tieren und ihren Spirits. Mit Ruhe, Zeit, und dem Öffnen für ungeahnte Möglichkeiten, ist unglaubliches möglich.


Und damit das Annähern an die Tierfreunde leichter gelingt, gibt es ein wunderbares Spiel.


Die Gruppe, Kinder wie Erwachsene, stellen sich im Kreis auf. Einer beginnt. Am Besten ihr verwendet einen guten alten Auszählreim, zum Erwählen des Beginners.

Dieser überlegt sich welches Tier nachgeahmt werden soll. Natürlich lautlos. Das wär ja einfach. Einmal MUH und alles wissen es geht um die KUH.

Der Auserwählte ahmt die Tierbewegungen nach. Alles was auffällig ist an einem Tier. Und die andern dürfen raten. Ich sage Euch, das ist so lustig. Das Spiel mag sogar ich😊)) ich Spielmuffel. Hast Du Dich schon mal bewegt wie eine Eidechse? NÖ? Wie ein HUHN? Oder wie ein Eichhörnchen, eine Schlange, ein Esel, ein Fuchs, oder gar wie ein Wolf? Um das Nachahmen gut zu meistern, muss man schon die Tiere genau beobachten, in der Natur, in Videos, in Büchern, durch Geschichten… Sich fühlen wie ein Kranich, der stundenlang im Wasser steht und geduldig auf den perfekten Fisch wartet. Sich fühlen wie eine Katze, schnurrend und eigensinnig.

Dieses Spiel holt völlig aus den bekannten Welten raus und lässt vor allem auch den Körper wieder fühlen und erfahren.



Ah, da fällt mir noch eine Tiergeschichte ein. Wir haben in unserer Wildnisfamily ein kleines Mädchen, das ahmt die Wolfskraft nach. Nicht nur mal kurz. Es ahmt stundenlang, tagelang die Wolfskraft nach. Das Mädchen ist faszinierend. Der Blick, wie sie am Boden herumschleicht durch den Wald, wie sie sich an einen Menschen schmiegt und die Nase… ja sogar die Nase… als ob sie schnüffeln würde. Dieses Mädchen ist völlig mit dem Wolfsspirit verbunden. Ich könnte es stundenlang beobachten. Wunderbar! Wenn Kinder so eintauchen dürfen in die Mutter Natur.


Aho und Hoka Hey! Ich wünsche Euch einen tierischen Spirit! Und schon bald kommt die Geschichte von HEY HEY unserem Entenspirit – seit ihrer Ankunft hat sich etwas verändert im ganzen Mühlengefüge!


Möge die Weihnachtszeit uns wieder in Verbindung bringen mit unserer wilden Natur!


Eure Goldrutenfrau



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