Diese Woche habe ich viel Zeit im Atelier verbracht. Und mit der Essenz der Rauhnächte bin ich wieder neu ins Rad des Lebens abgetaucht. Diesmal sollte es lebensgroß aufgemalt werden, sodass ich mich mitten ins Rad setzen kann. Jede Qualität will ich hautnah erleben. Also gesagt, getan. Das richtige Material, auch für Reisen geeignet wurde besorgt, die Kinder unserer Widlnisfamily halfen mir den Kreis zu ziehen, was in ein so lustiges Spiel ausartete, dass wir Erwachsenen nur mehr den Kopf schüttelten. Die Kinder spielten Fangen um meinen großen weißen Kreis... da musste meine Farbe noch warten. Kinder lieben Kreisspiele:)
Die Farben der vier Schilde sind nun aufgemalt, Sonnen- und Mondfeste haben ihren Punkt und ich sitze momentan immer im Norden, da wo wir uns gerade in der Natur befinden. Was nicht heißt, dass der Mensch gerade zwingend da steht, wo die Natur steht. Was allerdings hilft, wenn man z.B. im Südwesten des Lebens angekommen ist, zu sehen, was die Natur im Zyklusrad dann macht. Welcher Schritt steht an? Und so hatte ich gestern so eine lustige Erkenntnis. Ich dachte mir: So jetzt schau ich mal, wenn ich im Norden sitze, denn das war ja das Megathema in den Rauhnächten bei mir, was es da braucht, um weiterzukommen. Ich setzte mich in den Norden und was sah ich vor mir? Das Sommerschild, Sommersonnenwende... also einfach die Arbeit. Der Sommerschild erfordert Fleiß und Konzentration. Die Antwort kam prompt. Zum Herumsitzen Mädel ist jetzt keine Zeit,... ab an die Arbeit... so der Tritt in den Hintern. Also stand ich auf, machte die Arbeit fertig, schritt in meinen Vorbereitungen für ein Seminar hurtig voran, startete dann gleich in den Südwesten... was brauchts nicht mehr, um das Projekt fertig zu bekommen? Das habe ich alles losgelassen und dann gings sogar noch ab zum Westschild... Feiern, Ernten... samt Nordwestschild ... Reflektieren durch das Erzählen der Geschichte und das Teilen der Geschichte meines lebensgroßes Rades mit meinen Freunden. Auch dafür hatte ich noch eine kurzen Sprung Zeit. Ich musste ja den Kinds noch zeigen, was aus dem weißen Kreis geworden ist. Ich entspannte mich, kam mal runter. Lachen, Loslassen und dann gings ab in den Feierabend - Norden.
Heute wird noch im Norden alles gebündelt, integriert, was es noch braucht fürs Seminar, Ruhe darf einkehren, nochmals über alles sinnieren und morgen beim Seminar startet dann der neue Zyklus... im Nordosten. Ende des Vorbereitens und Anfang des Seminars treffen sich, das Seminar beginnt, durchläuft über den Tag ebenso genau diesen ganzen Zyklus und ich kann sagen: Ja, ich durfte alleine durch die Vorbereitung wieder viel lernen übers Rad, über den Kreislauf. Nämlich so richtig viel lernte ich, al sich mich verzeichnete... ich stand da und dachte mir: Das gibt's jetzt nicht, oder? Jetzt hast das x-mal durchzelebriert, und als dann der Kreis mit den vier Farben vor mir lag... bog ich doch echt falsch ab. Und genau das ließ mich noch tiefer in alles eintauchen. Umwege erhöhen die Ortskennntnis. Und so ist es auch im wahren Leben.
Der rote Faden zieht sich ein Leben lang durch, und doch sind es genau die Fehler aus denen man lernt, jedoch habe ich das Rad, den ewigen Zyklus in mir, im Herzen, komm ich immer wieder auf die richtige Spur und das schenkt Halt, Sicherheit und Orientierung.
Vor mir liegen nun das lebensgroße Rad für Aufstellungsarbeit mit dem Lebensrad, Mentoringrad, und das lebendige Rad... geschmückt mit den Leitkräutern und Leitbäumen zur jeweiligen Qualität.
Von Herzen wünsch ich Dir einen sonnigen Jännertag. Langsam schleicht sich schon die Lichtmesszeit heran und die ersten Schneeglöckerl spitzeln aus der Erde heraus. Die Reise durch das Jahr ist in vollem Gang und nichts wird diesen Zyklus stoppen. Durch das intensive Leben des Naturrades fühle ich mich immer verbunden mit allem um mich. Und das ist das, was mir Kraft schenkt.
Eure Monika
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