Worte zu Michaeli 2025…
- Monika Rosenstatter
- vor 4 Tagen
- 4 Min. Lesezeit
Hier der link zum Video:
Diese Woche backe ich viele Michaelibrote. Im Video habe ich ja bereits darüber gesprochen, hier nun auch das Rezept dazu.
Gutes Gelingen!
Michaelibrot
Ingredienzien
250 g Weizen feinst gemahlen und gesiebt
250 g Dinkel, feinst gemahlen und gesiebt
½ TL Honig
40 g Hefe
200 g Sauerrahm
100 ml kaltes Wasser
30 g weiche Butter
Salz
1 Eigelb
Wie wird’s gemacht?
Aus den Zutaten einen Hefeteig herstellen. Mind. 30 Minuten gehen lassen. Nochmals durchkneten. Und nun wie im Kurs erlernt das Michaelibrot formen. Aus 4/5 des Teiges eine Flade formen und den Rest des Teiges in drei Teile teilen, ein Michaelischwert, oder ich sehe darin eher einen Engel, daraus flechten und auf die Flade legen. Mit Ei bestreichen und bei 180 Grad backen. Schmeckt herrlich zu Maronihonig.
Der Michaelitag ist am 29. September der Tag an dem der Erzengel Michael verehrt wird bzw. wurde. Heute wird kaum mehr an diesem Tag bewusst Brauchtum gelebt. Gemeinsam mit dem Hl. Martin und dem Hl. Nikolaus bereitet er die Menschen auf die Weihnachtszeit vor. Zu Michaeli schlägt das Wetter meist um, die Blätter verfärben sich an den Bäumen und in vielen regt sich nun wieder die Sehnsucht nach Kerzenlicht und Kaminfeuer, nach warmen Suppen und gutem Brot. Der Mensch fühlt nun wieder, dass die Erde einatmet, sich zurückzieht und die Wesenskräfte der Natur sich in die Wurzeln einnisten. Der Michaelitag war immer ein Bauernfeiertag, ein Feiertag der armen Leute. Aber genau jene Menschen, die Bauern, welche das Land bearbeiten, die Samen säen, die Früchte und das Getreide ernten, genau sie wissen um den Jahreslauf, die Atmung der Erde und verstehen nach getaner körperlicher Arbeit auch dies geistig und seelisch mit sich zu verbinden. Der Michaelitag leitet die reinigende Zeit von September bis Dezember, der Geburt Christi, ein und leitet an zum nach Innen gehen. So wie die Natur uns es im außen zeigt, so sollen wir dies im Innen fühlen, denken, leben.
Im Michaelibrot sind Dinkel und Weizen, zwei Getreide der Sonne vereint. Der Weizen wird als das sonnigste Getreide betrachtet. Er hat weltweit eine so zentrale Stellung wie die Sonne im Universum eingenommen. Nicht umsonst wird der Weizen auch der Sonne und bei den Wochentagen dem Sonntag zugeordnet. Neben Gerste und Hirse war der Weizen die Hauptnahrung der Römer. Weizen in seiner vollwertigen Form würde dem Menschen viel Sonne bringen und auch zu seiner geistigen Entwicklung beitragen. Leider wurde er in den letzten Jahrzehnten derart manipuliert und „ver“-züchtet, dass er wie die Sonne auch Unheil bringen kann. Wie ein zu viel an Sonne verbrennt und die Erde versengt, so kann manipulierter und totgezüchteter Weizen und vor allem die degenerierten Produkte daraus den Menschen in ein destruktives Nahrungsmitteldilemma treiben. Was wir momentan sehr stark zu spüren bekommen. Die Mineralschicht, welche dem Weizen heute vielfach entzogen wird (Weißmehl) verkörpert die Wurzelkraft, welche nährt. Der vollwertige Weizen in seiner Ganzheit ist das ausgeglichenste unter unseren Getreidearten. Der Weizen unterstützt unser Sinnes-Nervensystem, den Stoffwechsel auf der Herz-Lungenebene.
Der Dinkel ist das beste Getreide – so die Hildegardverehrer. Der Dinkel ist die Urform des Weizens. Er wird auch Magnesiumweizen genannt. Er ist fettig, wärmend, leicht verdaulich, er verschafft dem, der ihn isst ein rechtes Fleisch und gesundes Blut. Die Seele des Menschen macht der Dinkel froh und voller Heiterkeit. Dinkel schützt vor Strahlung – deshalb ist auch seine Spreu als Kissen oder Matratze sehr zu empfehlen. Der Dinkel enthält große Mengen an Eiweiß – einem Lebensbaustein, Kohlenhydrate, Fett, Mineralstoffe, Vitamin B1, B2, Niacin, B 17, Pantothensäure, Zellulose. Der Eiweißanteil ist im Vergleich zu einem Hühnerei sehr hoch. Im Dinkel sind 13,1 %, im Hühnerei 12 % Eiweiß enthalten. Die Bausteine des Eiweißes sind Aminosäuren, und da diese der Körper selbst nicht bilden kann, müssen sie mit der Nahrung aufgenommen werden. Vor allem im Alter braucht der Mensch mehr von diesem Eiweiß. Im Dinkel ist der Wirkstoffgehalt von verschiedensten Aminosäuren sehr hoch. Vor allem jener die vor Parkinson, Depression, Nierenerkrankungen und Bluthochdruck schützen.
Das Michaelibrot wird im Kreis geteilt. Michael wird durch Gebet, Ritualgebäck, Räucherungen, Gesänge und Meditation angerufen. Er ist es auch, der karmische Bänder hilft zu erkennen und zu lösen, beziehungsweise Dich in den Raum der Konfrontation, des Erkennens und Durchlebens, Annehmens und Akzeptierens führt, dich weiter geleitet entlang des roten Fadens und in den Raum der Vergebung führt und dich letztendlich im Raum des Vertrauens ankommen lässt. So kann Heilung im heiligen Raum geschehen.
Raumenergethik:
Das Brot kann als energethische Reinigung in Räumen aufgestellt werden, im Hergottswinkel, am Altar, auf Deinem heiligen Tisch. Diese Energie reinigt energethisch Deine Wohnräume und schafft so für die kommende "Stubenzeit" ein reines Nest.
Der September (9) bringt nun noch zu Ende, was zyklisch beendet werden will. Der Oktober mit seiner 1 - beginnt bereits jetzt das Neue für das kommende Jahr vorzubereiten.
Auch wenn dieses Jahr noch nicht beendet ist.
Meditiere nun auf den leeren Raum und fege alles hinaus, was ausgedient hat. Vielleicht sogar mit einem Besen aus Besenheide. Das Kraut des Herbstes, welches energetisch reinigt.
Herbstliche Grüße aus dem Mühlental
Eure Monika

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