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Süssdolde für den Duftgarten

Süßdolde – Myrrhenkerbel – Myrrhis Odorata

 

Eine Gartenstaude, die nach Lakritze schmeckt und an englische Cottagegärten erinnert

Die Süssdolde, ein Doldenblütler erinnert in seiner Wuchsform an den Gartenkerbel. Das ist der etwas kleinere Bruder. Die Süssdolde wird eine mächtige und ausdauernde Gartenstaude und berietet Freude über viele Jahre hinweg. Hat sie sich erst einmal im Garten etabliert, sät sie sich auch gerne aus. Übrigens stammt sie auch aus Mittel- und Nordeuropa – genauer gesagt liegen ihre Wurzeln in Schottland und Dänemark. In diesen Ländern wird sie vor allem wegen ihres Aromas geschätzt und vielseitig verwendet.

Über dem schönen, farnartigen Laub, das nicht so aromatisch wie das des echten Kerbels ist, erscheinen im zeitigen Frühjahr weiße Blütendolden, die bald zu großen (ca. 2-3 cm) Samenkörnern heranreifen. Diese sind das Beste! Solange sie noch grün sind, können sie pur gegessen werden oder man gibt sie an Müsli oder Obstsalate. Sie sind zart und schmecken süß nach Lakritze. Die Blätter werden gesammelt und in Kräutersalzen verarbeitet, frisch in der Küche eingesetzt in Salaten und Soßen und natürlich als verdauungsanregender Tee aufgebrüht. Im Sommer werden dann die Samen schwarzbraun und hart. Myrrhenkerbel verträgt sowohl Schatten als auch volle Sonne.

Die Süssdolde ist ein Kaltkeimer und die Aussaat erfolgt am Besten von August bis Oktober direkt ins Beet. Sie liebt gute humose Böden und verträgt auch halbschattige Orte.

Ich wünsche Dir mit der Süssdolde einen kulinarisch-aromatischen Begleiter!


Die Süssdolde zählt zu den vergessenen Heilkräutern.

sie weist blutreinigende, schleimlösende, entspannende und entkrampfende Wirkung auf, stärkt die Venen und ist gut bei Krampfadern. eine Salbe aus dem Kraut lindert äusserlich aufgetragen Menstruationskrämpfe.

In der Schweiz im Emmen- und Rheintal wird die Pflanze zu einem Destillat verarbeitet und als "Chörbliwasser" bezeichnet. die gilt als altes Schweizer Volksheilmittel und wirkt sogar blutdrucksenkend.


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Diese zauberhafte Pflanze bereichert jeden Wildgarten, Rosen- wie Hortensienbeete und ist eine Augen- und Nasenweide für den Duftgarten. Sie bringt die britische Gartenkunst in unsere Gärten. Verspielt, romantisch und geheimnisvoll streift sie mit ihren Blätter die Gärtnerseele und verströmt ihren Duft.



Gärtnerliche Grüße

Deine Monika Rosenstatter




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