Dieser Tage bereite ich für diese Woche die letzten Seminare und den Vortrag für den Kräuterkongress in Irschen vor.
Es ist bereits der 27. Kräuterkongress und ich freue mich besonders darauf, einen Vortrag über die Sprache der Pflanzen halten zu dürfen.
Die Sprache der Pflanzen ist eine die sich über Duft, Farbe, Form, Wuchs äußerst.
Natürlich steht viel geschrieben über die Botschaften von Pflanzen, aber wer setzt sich wirklich hin und hört, sieht der Pflanze zu an ihrem Standort? Betrachtet sie, beobachtet sie und setzt sich mit ihr zusammen? Bleibt noch die Zeit dazu sie zu erkennen mit den eigenen Sinnen und Wahrnehmungswerkzeugen, die der Mensch hat?
Werden diese Fähigkeiten zusehends von Apps, früher waren es noch Bücher, ersetzt?
Wann hast Du Dich das letzte mal in Deinem Garten niedergelassen und mit Deinem Hausbaum kommuniziert?
Wann hast Du eine Botschaft einer Pflanze empfangen, die vielleicht eine ganz persönliche ist, und sich so gar nicht mit der Aussage in Büchern deckt?
Die Sprache der Natur ist leise geworden, manchmal wird sie laut, in Form von Gewittern, und Umweltkatastrophen... das rüttelt kurz wach ...
Mit der Geburt eines Menschen wird die Nabelschnur durchtrennt und oft beginnt bereits da die Trennung auch von Mutter Natur. Es ist nötig für den Menschen, da er eine Individuum ist. Das Abnabeln der irdischen Mutter bedingt nicht das Abnabeln von Mutter Natur - jedoch ist der Weg zurück zur Natur oft ein beschwerlicher.
Desto offener unsere Sinne sind, und wir sie wieder schulen, desto klarer vernehmen wir die Sprache der Pflanzen.
Mach den Versuch! Setze Dich in den Garten zu Deinem Hausbaum und erkennen ihn neu.
Dieses folgende Gedicht habe ich von der Kastanie erhalten. Als Stellvertreterin für die Bäume.
In meinem Garten steht ein Baum
seit Jahren habe ich ihn gesehen - ich glaube es kaum.
Erahnend seine Wurzeln
berühre ich die uralte Rinde
fühlend wie Herz und Gedanke sich verbinden.
Der Mensch - hastend - durchs Leben und doch immer wartend,
steht währenddessen immer die eine Baum in seinem Garten.
Nun schließ ich meine Lider, werde leise,
beginne mit Dir meine Reise.
In meinem Rücken Dein Stamm,
im Schatten Deiner Krone
erkenne ich in der Stille diese uralte Sonne.
Mein Atem verbindet sich mit Deinem So-Sein.
Deine Kraft fließt in mich ein.
Lebendig - pulsierend,
fühlend - vibrierend.
Himmel und Erde sich einend
vor Glückseligkeit weinend.
Das Einfache in allem erkennen.
Jetzt erst darf ich beim Namen Dich nennen.
In meinem Garten der Seele steht ein Baum.
Ich schenke ihm all meine Liebe,
gebe ihm Raum.
Monika Rosenstatter
In schweren Lebenssituationen vergisst man oft alles was man je gelernt hat. Sies weiß ich auch aus meiner Praxis. Oft höre ich dann: Monika ich hab alles vergessen. Weiß nicht mal mehr die einfachste Rezeptur, welches Kraut mir hilft....
Es ist gut so. Manchmal sollten wir sogar alles vergessen um wieder wach zu werden, neugierig zu werden und um eine Schicht tiefer eintauchen zu können.
Was wir wirklich brauchen, daran werden wir uns erinnern, was nicht, das geht und der Rest - ja der Rest liegt täglich, ja jede Minute vor und um uns.
Da alles unter Spannung steht, braucht es oft einfach nur Entspannung, denn so können die Frequenzen der Natur um und, in uns, erst empfangen werden.
Entspannung - Loslassen und zulassen. Dann kommt das, was Du brauchst.
Geh und höre, lausche, rieche, sieh... alles ist das!
Herzlichst Monika
eine Linde - als Hausbaum wahrlich beliebt.
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