Wie schnell die Zeit vergeht von einem Fest zum andern.
Es dreht sich unaufhörlich das Rad der Zeit.
Nun ist wieder ein Equinoxpunkt erreicht, der vor allem den Ausgleich schafft, oder uns daran erinnert. Genau Gegenüber der Herbsttagundnachtgleiche liegt der Frühlingspunkt und wenn ich mich auf mein Rad in den Frühling setze, dann blicke ich direkt auf das Tierkreiszeichen Waage. Ich sitze sozusagen im Widder und blicke auf Waage.
Tag und Nacht sind gleich lang und erinnern and die Balance, den Ausgleich, die Ausgewogenheit, das richtige Maß, und an den alten Spruch: Wer sät, der erntet.
Täglich werden die Wiesen bunter, die Waldränder werden geziert von einem Band bunter Frühlingsblüher und die Vogerl zwitschern ihre Lieder. Es gibt so wunderschöne Frühlingslieder: Kennst Du das alte Lied: "Hörst Du den Vogelsang" von Lorenz Maierhofer und Franz Schubert.
Ich liebe diesen wunderbaren Klassiker.
Ja, es ist soweit Winter und Frühling nähern sich immer mehr an und schon bald ist wie bei einem Staffellauf die Übergabe in den nächsten Tagen.
Diese Tage bereite ich mich ganz in Stille auf das kommende Fest vor. Mir hats sprichwörtlich die Sprache verschlagen, vor lauter viel Reden bei Seminaren und Terminen letzte Woche.
Und ich muss sagen, das genieße ich sogar. Weil natürlich in der Stille die besten Ideen hochkommen.
Katharina und ich haben wieder ein Gemeinschaftswerk gemacht.
Sie hat wieder ein Bild für Ostara gemalt und ich dazu den Spruch für die Samenlegung. Katharinas Bild ist so treffend mit dem Hasen, da ja in der Mexikahtradition am 15. 3. das Hasenjahr begonnen hat. Das Hasenjahr ist ein besonders fruchtbares Jahr. Es bietet extrem viele Möglichkeiten für neue Projekte, die Du neu gebären, in die Welt bringen möchtest. Also passend zum Hasen, das Tier der Fruchtbarkeit schlechthin. Das Hasenjahr in wenig Worten: Wer sich der Veränderung hingibt, dem steht die Welt offen, wer sich dagegen wehrt, bei dem wird es umso zäher, schwieriger und mühsamer. Der Hase ist flexibel - er schlägt Haken.
Es wird aus zahlentechnischer Sicht wird die Ich-Katastrophe ein großes Thema. also diesen ewigen Themen an denen man hängt und der Dickkopf, das Ego einfach nicht drüber kommt. Der Egotod ist zäh, aber enorm hilfreich. Es ist wie beim Setzen eines Samens. Der Same stirbt, wenn er gesetzt wird, also die alte Form vergeht. Dafür wächst eine neue Pflanze daraus. Und darum gehts. Und noch etwas, was ich cool finde am Hasenjahr: Man kann richtig viele neue Projekte in die Welt bringen, man muss sie nicht gleich fertig bringen, also beenden. Es geht heuer lediglich darum, die neuen Ideen zu initiieren. Das ist doch schön, oder? Vor allem für Widderlein wie mich:) Mit immer 1000 Ideen.
Danke an Katharina für das farbenprächtige Bild und die stimmige und vor allem oft wortlose Zusammenarbeit, die aber so verbunden ist, dass ich oft schmunzle. Sie wusste nichts vom Hasenjahr, sendete mir aber punktgenau das Foto vom Bild. Na welch ein Zufall:) Alles ist verwoben. Und genau dieses Verwoben und vernetzt sein, zeigt sich täglich mehr und schneller. Ist man im Vertrauen, erkennt man so schnell, dass alles so kommt wie es gerade stimmig ist und erlaubt ist, gebraucht wird, ...
Herzliche Frühlingsgrüße... momentan pfeifend, da sprechend schwierig ist;))) Ich übe mich im Vogelsang!
Eure Monika
Same in die Erde fällt,
Sonne hat die Welt erhellt.
Kräfte nun im Einklang sind,
schon bald gedeiht das Pflanzenkind.
Lege hinein Dein Tun, Dein Herz,
Dein Gebet und wisse:
Wer im Herbst erntet,
hat im Frühling gesät.
Ostara 2022
Text: Monika Rosenstatter
Bild: Katharina Divos
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