Die Gundelrebe - das Zickleinkraut
- Monika Rosenstatter
- 15. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Noch ist Winter und doch lugt hie und da ein Kräutlein hervor. so ein Winterkraut. Die Gundelrebe zählt wahrlich dazu. Wird auch Erdefeu genannt und kriecht durch Hecken und Gartenbeete. Überzieht nun leere Salat- oder Gemüsebeete und deckt fleißig zu, was geschützt werden will.
Die Gundelrebe begleitet mich seit ich kräuterfraulich denken kann. Wirklich. Irgendetwas verbindet mich mit ihr. Sie liebt Rosen, kriecht am Boden herum, und einmal im Jahr streckt sie bei ihrer bezaubernden Blüte den Kops in den Himmel und sie schenkt mir täglich ein Blatt zum Naschen.
Ich bereite von ihr Essig, überziehe die Blätter mit Schoki, mache Pulver, Salbe, Öl, Hydrolat... alles was man sich nur erdenken kann.
Sie ist in Fülle vorhanden, das ganze Jahr über und ist einfach. Und ich liebe Einfachheit.
Und so habe ich auch ihr ein handschriftliche Portrait gewidmet.
Es gäbe noch so viel mehr zum Schreiben über dieses Zauberkraut.

ein Rezept will ich Euch noch mitgeben: Lasst es Euch schmecken!
Gundelrebe im Tempurateig – Green Glamour
Tempurateig:
50 g glattes Dinkelmehl
50 g Reismehl
3 EL Weißwein
1 EL Ahornsirup
1 Prise Kräutersalz
Ca. 150 ml prickelndes Mineralwasser
***
Frisch gepflückte, blühende Gundelrebe
Die Zutaten werden in einer Schüssel verrührt. Ca. 15 quellen lassen. Den Teig nochmals kurz durchschlagen, dann die Blüten oder Kräuter durch den Teig ziehen und in ganz heißem Ghee (Butterschmalz) ausbacken. Der Tempurateig wird äußerst knusprig. Er nimmt nicht sehr viel Farbe an. Die gebackenen Kräuter werden süß oder sauer serviert. Die pikante Variante bestreue ich mit Parmesan und reiche einen Kräuterdip dazu. Die süße wird mit buntem Blütenzucker bestreut und zu Minz- oder Sauerkirscheneis gereicht.
Gundelrebe in Tempurateig

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