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Der Rat der 13 Großmütter

Seit sechs Tagen schweige ich. Mir hat es letzte Woche sprichwörtlich die Sprache verschlagen. Zuerst dachte ich, in wenigen Tagen ist das vorbei. Und dann merkte ich, dass es länger dauern würde. Ich sagte alle Termine ab, das Frühlingsfest und gab mich dem Schweigen hin. Und dann erinnerte ich mich: Oh mein Gott! Ich hatte vor wenigen Wochen eine Vision. Ich meditierte viele Stunden und meditierte auch über den Frühlingsbeginn. Da sah ich mich schweigend sitzen im Tipi. lautlos, meditierend. Die Menschen kamen und gingen und alle waren ganz achtsam und meditierten im Kreis und setzten lautlos lauschend ihre Samen in die Erde beim Frühlingsritual. Es war still. Einfach nur Stille, trotz vieler Menschen.

Das war die Vision. Sie sollte also wahr werden. Fast wahr.

Ich schrieb also das Frühlingsfest aus, schrieb auch dazu, dass wir meditieren, doch das Ego wandelte die Vision um und machte halt wieder ein Fest wie gewohnt draus. Also dies und das und Frühlingstrank und ... Ich überging die Vision.

Jetzt erst im Schweigen erkenne ich die Botschaft. Ich hätte das Frühlingsfest genauso ausschreiben sollen wie ich in der Vision gesehen habe. Mein Körper erinnerte mich daran.

Ich sagte also allen ab und versank schweigend in der Natur. Ich überdachte alles. Hätte ich den Mut gehabt, hätte ich die Vision wahr gemacht. Es fehlte mir der Mut dazu. Ich selbst war dafür noch nicht bereit.

Jede Ursache hat eine Wirkung und in allem liegt das eine und das andere. Und so genieße ich jeden Tag des Schweigens mehr und mehr. Ich streifte die letzten Tage durch die Natur und von Tag zu Tag des Schweigens war mein Geruchssinn besser und besser. Ich nahm Blütendüfte wahr, die ich vorher so nie wahrnahm. Ich sah Menschen in die Augen, wie ich es nie zuvor getan habe. Das kleinste ding in jedem Winkel fiel mir auf. Weil das Schweigen mich ganz auf meinen Kern zurückwarf. Und so sah ich die trockenen Wiesen, die sterbenden Bäume. Die Ulmen sind schon gestorben, die Eschen haben ihr Fallen fast beendet, die Fichten kämpfen und nun beginnen die Buchen. Ich sah diese unendliche Trockenheit. Und ich ging an die Bäche und ehrte das Wasser. Als ich gestern meinen frisch gesetzten Samen begoss, hielt ich das Blütenwasser an mein Herz und dankte ihm. Tiefe Demut vor dem Leben schenkten mir die letzten Tage des Schweigens.

Und dann trug mir eine alte Begleiterin, seit vielen Jahren treffen sich unsere Wege immer wieder, aufgrund meines Schweigens den Rat der 13 Großmütter zu. Danke Evelin. Und da wusste ich: Ja, diese Worte sind gut. Die gilt es nun zu teilen. Ich setzte mich mit ihnen in Verbindung und teile hier nun die 13 Machtworte der Großmütter.

Es ist an der Zeit.


1. Machwort der 13 Großmütter
Wir Menschen sind nur eine von vielen Lebensformen der Erde. Du bist verbunden mit Allem und Teil von Allem. Alles was du tust hat eine Wirkung auf das Ganze. Lerne und respektiere die Naturgesetze! sie wirken immer und überall!

In den nächsten Tagen werde ich kontinuierlich die 13 Machtworte hier niederschreiben. du kannst diese in Deine Meditation, in Deine Arbeit in Dein tägliches Bewusstsein mit einfließen lassen. Zu jedem Wort kann auch eine rituelle Steinsetzung gemacht werden. So entsteht ein großer Steinkreis. Es gibt bereits solche Steinkreise der Großmütter. Hier kommen die Menschen zusammen.

Im Kleinen kannst Du für Dich zu jedem Wort einen Stein suchen und für Dich Deinen ganz eigenen Steinkreis im Garten oder in der Natur legen. Steine sind Zeitzeugen und das Gedächtnis der Erde.

Es ist Zeit sich zu erInnern. Es ist an der Zeit das "Nehmen" in das "Empfangen" zu wandeln.


Herzlichst Eure Monika








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