Unterm nachtblauen Himmel lauschend in die Welt,
Hab ich mich gestellt.
Ganz leise geht der Tag zu Ende,
und ich habe hilflose Hände.
Falte sie zusammen, halt sie an mein Herz.
Fühle die Angst, fühle den Schmerz,
Im fernen Land die Menschen sterben,
viele Kinderseelen tief erschüttert werden.
Hilflos steh ich da und spreche mein Gebet.
In dieses ferne Land,
Es ist mir unbekannt.
Es fließen Tränen über meine Wangen
Wie viele Familien fürchten und bangen -
In die Nacht hinein:
Was wird morgen sein?
Ober mir das Himmelszelt
Darunter eine Welt, die fällt.
Jeden Tag ein kleines Stück,
zerfällt vom alten Glück.
Dankbarkeit für all die Jahre in meinem Leben,
für die Familie, unsere Kinder, die uns gegeben,
Dankbarkeit für jeden Atemzug
und jeden Herzensschlag in meiner Brust
Dankbarkeit, anstatt Wut und Frust.
So nimmt mein Gebet nun seinen Lauf,
wenn ich blicke zum Himmel auf,
wenn ich schenke mein Fühlen
in diesen Tagen
all den Menschen,
die nun Leid ertragen.
Möge jede Seele, die nun geht, eine Heimat finden und in Frieden ruhn,
das ist das, was ich kann tun.
Beten und Dankbarkeit, für alles was mir geschenkt ist, leben.
Meinen inneren Frieden dieser Welt nun geben.
Beten ist schon lang nicht mehr modern,
vielen Menschen fern.
Das stille Gebet ist stets mein Halt,
auch in einer Zeit, in der wieder ein Lied
auf dem Weg der Menschheit verhallt.
Monika Rosenstatter
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