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Die Wilde Karde für seidiges Haar

Der kreative Faden spinnt sich fort in unserer Familie und vor allem in unserer Frauenlinie. Wenn morgen die Kinder in der Kindergruppe die alten Spielsachen von meiner Oma, also Klaras Ururoma basteln, so bastelte ich mir meine Haarbürste nach der Idee von Enkelin Klara.

Letztens war wieder Omazeit und Klara kam mit Sack und Pack zu mir. In der Hand hielt sie einen Kardestab. Wunderbar verziert und mit Stoff umwickelt. Und was glaubt ihr wofür dieser Stab dient? Er dient Klaras Seidenhaar. Genüsslich bürstete sie ihr goldenes Haar damit. Und ich bekam große Augen.

Oh ja! Sie führte mir sofort ihre neueste Erfindung vor. Mama Helena hat ihr dabei a bisserl geholfen. Ja, sie kämmt ihre Haare mit einer Kardebürste. Sie kam irgendwie auf die Idee beim Spielen in der Natur und so ward das Kunstwerk geboren.

Natürlich durfte ich gleich ausprobieren, ob diese Zauberbürste denn meinem Haar auch zuträglich wäre. Und ja... ich war begeistert.



Und so bastelte ich bei dem Superkreativregenwetter mir selbst nun eine Bürste aus dem Samenstand der wilden Karde. Unser Garten ist ja voll mit Karden. Und ich lass immer die Samenstände stehen für die Vogelscharen.

Diesmal werde ich noch ein paar abzwacken um mir für den Winter einen Bürstenvorrat zu basteln.

Meine erste Bürste habe ich mit rotem Samt und Lederband umwickelt.

Da unsere Haare ja feinste Antennen sind. Ich schon ewig meine Haare nicht mehr färbe und sie einfach wachsen lasse und im Notfall selbst a bisserl schnipsle, kommt mir diese natürlich Haarbürste nun genau recht. Das interessante am einfach wachsen lassen ist, dass die Haare sich nicht spalten und so pflegeleicht sind. Oft werde ich gefragt, welche Haarfarbe ich denn da trage. Und ich sage immer: Meine Naturfarbe. Die ist einfach so gewachsen.

Das Leben kann ziemlich einfach sein. Ich habe mein weißes Haar relativ früh bekommen. Schon mit 35 Jahren. Und da habe ich die Färberei dann beendet und bin in meine WEISS-Heit;) hineingewachsen. Und ich liebe meine weißen Haare.

Die Wilde Karde, Dipsacus fullonum, finde ich als Haarbürste einfach genial. Sie stärkt die Antennen und das Haar damit zu kämmen, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Die Haare werden von dieser Bürste magisch verwöhnt.

Na, hast Du jetzt auch Lust auf einfache Kreativität? Schönheit kommt aus der Natur!

Ein großes Danke an meine liebe Enkelin Klara, von der ich wieder mal so viel lernen durfte.

Herzlichst Eure Monika



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