Im Mühlengarten wächst eine mächtig große Rosskastanie. Sie wird auf ca. 240 Jahre geschätzt.
Und während ich dies schreibe, kommt mir ein Bild. Auch diese Kastanie, dieser eine Baum, den ich vorhin gerade in seinem Aufblühen bewunderte und im Foto einfing, hat eine Geschichte. Und diese geht auf einen Samen, einen Urkastanienbaum zurück. Wie alles in der Natur und in dieser Welt. Bei 1 - einem Samen, einem Baum, hat es irgendwann begonnen.
Die Rosskastanie ist wahrlich ein Urbaum Europas. Er überlebte die Eiszeit bekanntlich in einem Tal im Balkangebiet. Auf diese Spur führen Funde von versteinertem Holz.
Es dauerte angeblich 10 000 Jahre bis die Kastanie dann wieder zu uns fand. Durch Reisende, die die Samen wieder in unsere Königsgärten in Paris und London brachten um dort die majestätischen Parkanlagen zu zieren.
Die Kastanie holt mit ihrer großen Krone die Menschen unter sich zusammen und so kam es auch, dass sie neben Linden und Platanen wohl der beliebteste Baum in Gastgärten ist.
Die Kastanie ist der Baum der Geselligkeit, die Menschen unterhalten sich und diskutieren unter ihrem Schirm und wohl kaum einer denkt daran, dass es wohl auch Verdienst der Kastanie ist, dass sich der Mensch so wohlfühlt im Gastgarten.
Bäume sind die stillen Begleiter der Menschen und manchmal scheint mir, als würden sie schmunzeln, wenn sie uns beobachten in unserem emsigen Tun und Sein.
Und so blüht die Kastanie wohl auch heuer wieder gerade zur rechten Zeit. Sie lehr uns Geduld und Gelassenheit.
Seit der Sonnenfinsternis und dem Konstellationen der letzten Wochen strudelt es sehr viele Menschen. Wenn heute am 29. April schon von mancher Seite die Botschaft herbeiströmt: "Ich bin froh, wenn der Mai vorbei ist!" - und ich dann sage: Aber der April ist ja nicht mal vorbei - dann können wir erahnen wie schnelllebig die Welt gerade ist.
Ja, die Zeit, alles rauscht vorüber wie im Zeitraffer und ich spüre förmlich die Sehnsucht von Menschen nach Ruhe, einfach ausatmen und Genießen.
Viele reagieren auch noch mit Erkältungssymptomen und Unpässlichkeiten. Fieber, Husten, Schnupfen, Müdigkeit,... völliges Schlapp sein und gleichzeitig am Anschlag sein.
Ich liebe den Mai, denn er schenkt uns nun die schönsten Nächte und bis zur Sommersonnenwende die längsten Nächte des Jahres. Kein Monat schenkt so viele "Reize" - ist er ja auch der Liebesmonat. Eröffnet wird dies auch durch all die Düfte von Blüten. Egal ob Flieder oder Baumblüten - ja auch die Kastanie verströmt Düfte, wie feinstes Pariser Parfum - all die Düfte regen zur Kommunikation an. Das Miteinander Kommunizieren ist nun wichtiger denn je.
Setzt Euch wieder unter Kastanienbäume und sprecht über aktuelle Befindlichkeiten, wartet ab, übt Euch in Gelassenheit und pflegt Eure Körper.
Die Botschaft der Kastanie spricht sehr deutlich zu uns:
"Halte inne! Sei geduldig!
Alles, was Du brauchst ist jetzt schon hier.
Und was Du morgen benötigst
ist bereits unterwegs zu dir.
Die Fülle des Seins nährt die Seele.
Alles ist an seinem Platz."
Baumengelbotschaft nach Fred Hageneder zur Rosskastanie
Diese wunderbaren Blüten der Kastanie schenken sich uns. ich lege sie gerne in Öl ein und pflege meinen Körper damit. Wobei es genügt, sich der Inspiration und dem Duft zu öffnen. Einfach eine kleine Blüte abzwicken, immer wieder daran riechen, bei sich tragen und sich der Kraft der Kastanie erinnern.
Die Blüte der weißen Kastanie in der Bachblütentherapie:
Gedankenruhe und geistige Klarheit
Was wollen wir nun mehr in der Flut an Überfülle von Möglichkeiten und Informationen der aktuellen Zeit?
Die große Kunst besteht nun darin klar zu wählen, zu entscheiden, zu erkennen und dies mit Geduld und in voller Klarheit zu vollziehen.
Die geistigen Bilder und Visionen werden dann für Dich sichtbar, wenn Du ihnen Raum und Zeit schenkst - Setz Dich unter eine Kastanie!
Ganz herzliche Grüße
Monika
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