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Monika Rosenstatter

Das Wissen der Wildnis - Tom Brown jr. - In dankbarer Erinnerung

Am 16. August 2024 hat nun Tom Brown Jr. dieses irdische Leben verlassen. in seinen 74 Lebensjahren hat er wohl viel Geschichte geschrieben und unter anderem auch 18 Bücher.


Mich persönlich berührt es immer sehr, wenn Menschen die wahrlich Spuren in dieser Welt hinterließen, ihr eigenes Leben nicht so ernst nahmen und es hinten anstellten, um ihre Berufung zu leben und den Menschen Inspiration zu sein.

Es kostet enorm viel Kraft das ureigene Potential zu leben, es in die Welt zu bringen und damit Menschen zu bewegen oder zu begeistern.

Mein Herz schlägt für die Natur und für mich ist besonders diese innere Wildnis so stark mit der äußeren verbunden und dies zu kultivieren ist ein Teil meiner Arbeit.

Als ich vor Jahren sein Buch "Das Wissen der Wildnis las hat vor allem die letzte Seite Spuren hinterlassen.

Tom Brown begegnete seinem Lehrer Stalking Wolf, einem Schamanen vom Stamm der Apachen, bereits mit acht Jahren. Seine ersten Erfahrungen beschrieb er in seinem Bestseller "The Tracker", sowie den Folgebänden "The Search" und "The Vision". Dazu verfaßte er noch eine Reihe von praktischen Naturführern und Büchern zum Thema des Überlebens in der Wildnis. Seine weltbekannte Überlebensschule vermittelte Tausenden von Teilnehmern eine neue Sicht der Natur und unseres ganzen Planeten.

Auf der Höhe seines Ruhms zog er sich für ein Jahr in die Wildnis zurück und vertraute - nur ein Messer mit sich tragend - den erworbenen Fähigkeiten, die er in seiner Überlebensschule und in seinen Büchern lehrt.

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Letzte Seite aus dem Buch: Das Wissen der Wildnis":


Dann aber regte sich in der Höhle ein Wind, und ich hörte Schritte. Ich schaute mich um, doch ich war immer noch allein in der Leere einer toten Zukunft. Plötzlich hallte eine Stimme durch die innere Höhlenkammer, und ich wusste, es war Großvater.

Er sagte: "Du warst mehr in Sorge, deine Vision nicht mehr leben zu können, als besorgt darüber, du könntest sterben.

Ohne Deine Vision, das hast du nun festgestellt, ist dein Leben tatsächlich der Tod. Höre also, mein Enkel, der Letzte Winter der Menschheit auf dieser Welt kommt rasch. Geh jetzt und lebe deine Vision, und dein Weg soll Dir gezeigt werden. Wie du gesehen hast, liegt die mögliche Zukunft der Hoffnung bereits im Sterben. Auf dich kommt es an. Geh nach Hause und finde den Waschbör, er wird dich zu der Frau bringen, die dich zu deiner Vision führen soll. Der Letzte Winter steht bevor."

Großvaters Stimme schwand, und es blieb nur noch ein Echo vom Letzten Winter. Da erwachte ich wieder aus tiefem Schlaf draußen vor der Höhle. Der Eingang war unverändert - aber meine Knie waren von all dem Umherkriechen im Traum arg zerschrammt und blutig. Ich hatte keine Ahnung, was Großvater meinte, als er von diesem Waschbären sprach - oder wer jene Frau sein mochte. ich wußte nur: Jetzt musste ich kämpfen, damit die Prophezeiung des Letzten Winters nicht Wirklichkeit wird. Ohne Zögern brach ich auf und kehrte zurück in die Zivilisation. Ich hatte den Glauben gefunden, dass der Schöpfer mir einen Weg weisen würde, und ich hatte keinen Zweifel mehr: Entweder werde ich meine Vision leben - oder ich werde gar nicht leben.


***


Er war Meister des Trackings, Überlebenstrainigs, Wildnahrung, Naturbeobachtung, Mentoring und verfügte über spirituelle und mentale Fähigkeiten.


"The place where you lose yout trail is not necessarily the place where it ends."

Tom Brown. Jr.


Möge der Spirit von Tom Brown Jr. in den Wildnisschulen weiter leben und wie sagt unser Wurzel immer: Mainstream werden.

Aho.

Monika




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