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SONNE MOND & STERNE

Blicke oft zu den Sternen empor - als wandelst du mit ihnen. Solche Gedanken reinigen die Seele von dem Schmutz des Erdenlebens.

Marc Aurel

Die Sterne lügen nicht - sagte bereits Friedrich Schiller. Und wie ist es doch schön unterm Sternenhimmel zu stehen, den Blick zum Himmel zu erheben und sich dem unendlichen Schauspiel hinzugeben. Warum kommen nachts die Sterne? Der Mond?Oh, weil der tag zu Ende ist, und wir zur ruhe kommen. Die Sterne machen keinen Lärm, auch nicht der Mond und all die Planeten oben am Himmel strahlend. Ein gewisses Maß an Dunkelheit braucht es ja, damit die Sterne leuchten können  - so sagte mal mein Sohn. Oh ja. Wir sind eingebunden zwischen Himmel und Erde. Darum ist es auch heilsam einfach nachts in den Himmel zu blicken. Wer schlecht schläft - der mache doch noch vor dem Schlafengehen einen Nachtspaziergang. Dies bringt wirklich viele Vorteile mit sich. Es ist ruhig, wenige Autos... womöglich, wenn Du in der Stadt lebst, sind die Straßenlaternen auch schon aus... Komm bitte jetzt nicht auf die Idee, Taschenlampen oder Stirnlampen und so künstliche Lichtquellen in der Nacht zu verwenden. Ich weiß, das hören viele ungern, aus Sicherheitsgründen. Ich weiß, viele gehen in der Nacht laufen am Straßenrand und da ist es nicht ungefährlich ohne Licht. Ausser man geht so wie ich immer in der Wiese... da kommen selten Autos. :) Oder du gehst einfach in einen Park oder in den eigenen Garten. Das Verbinden mit dem Licht der Sterne und des Mondes wirkt sich äußerst positiv auf die Sehkraft aus, auf die Drüsentätigkeit, auf den Gehörsinn. Im Dunkeln hört man viel besser. Schon mal probiert? Man riecht auch besser. Schon bald, wenn die ersten Frühlingsblumen wirst Du dies bemerken. Im Dunkeln riechen die ersten Blüten wie reinstes Parfum. Kein Tag wird dir so einen Duft entgegentragen. Du musst nicht alles Sterne benennen können. Warum auch. Gib ihnen doch selbst Namen. Beobachte die Formationen und lass Dir etwas dazu einfallen. Kinder lieben dieses Spiel. Und natürlich ist Träumen unterm Sternenhimmel da Schönste was es gibt. Wie heißt es doch so schön in der Liebe: Ich hol Dir die Sterne vom Himmel. Oder wenn Kinder geboren werden, dann gibts doch die Sternenkinder, oder auch die Sterndergucker... die mit der Hinterhauptslage... und wenn jemand ein "Star" wird, wurde er also zum Stern, und auch in den Stunden des Todes spielen die Sterne eine große Rolle. Ein Stern ist verblichen. Und die Verblichenen tanzen oben bei den Sternen...

 

Immer: wo ein Stern entsteht,

ist es das Nichts,

das seitwärts geht.

Immer: wo ein Stern vergeht,

ist es das Licht,

das seitwärts weht.

W. Reus

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Und wenn uns etwas klar erscheint, dann gehts es sogar manchmal sternenklar wird, und wenn man gar keine Lust hat: dann hat man wohl keinen Stern zu etwas. Und so blicken viele Menschen in die Sterne um dies und das zu deuten. Das Sterntalermädchen zog das letzte Hemdchen aus und was passierte? Ein Goldregen fiel hernieder auf es ... hoch oben vom Himmel.

Ja, und so möge es Euch heute, sollten die Worte mal fehlen, Sterne vom Himmel regnen.

Und zum Träumen ein kleines Lied von Enya: Stars and Midnightblue....

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Neumondkraft
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Neumond bedeutet, dass wir nichts vom Mond am Himmel sehen. Wenn wir nicht sehen, fehlt uns auch oftmals die Orientierung. Wir beobachten wie der Mond jeden Monat wandert am Himmelszelt... von hier nach dort udn sich in sich selbst auch nochmals wandelt. Vom vollmundigen Mond zur superschlanken Sichel hin zum Nichts. Um dann sich wieder neu zugebären. Das ist Mond pur. Wandel, Wandel und nochmals Wandel. Sehen und gesehen werden. Heute sehen wir nichts vom Mond und es ist dunkel. Viele hängen dann in der Luft. Wenn man nichts hat, kein Licht auf das man seinen Blick richten kann... im äußeren, dann geht das oft mit Unsicherheit einher. Auch Orientierungslosigkeit ... wie ich vorhin erwähnte.

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Wie gehe ich jetzt mit diesem Raum des Neumondes um?

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Innehalten. Stehenbleiben. Außer Du hast schon gelernt ind er Finsterniss zu gehen. Ist es nicht so, dann halte inne. Schau wo Du stehst. Orientiere dich. Atme. Wenn da also nichts ist woran ich mich orientieren kann (Licht am Himmel), dann muss ich vertrauen lernen auf mich. Auch meine eigen innere Stimme. Es bringt nichts, wenn man im Dunkeln herumirrt... und sich stolpert. Ein Augenblick Geduld - ein Hinsetzen und warten... Lohnt sich. Denn schon morgen kommt der Mond mit seinem Licht zurück. Ein kleiner Schlitz, eine kleine Sichel am Himmel, durch den man die Vision wieder sehen kann.

 

Die Alten visionierten zu Neumond. Eremiten gehen in die Höhle, den Rückzug. In die Dunkelheit um symbolisch in Form der Laterne, das Licht steht für das Erkenntnislicht, wieder in die Welt hinaus zu gehen. Frauen menstruierten in Mondhütten, Höhlen zu Neumond. Ließen das Alte los um für das Neue offen zu sein. Einher mit diesen Rückzugszeiten gehen Visionen. Visionieren heißt Sehen, heißt Anblick, Erscheinung. Etwas anblicken. ein blick drauf werfen. Die Orientierung zuerst in sich selbst finden um mich in der Welt da draußen orientieren zu können. Bewusst handeln zu können.

 

Genieße den Neumond und seine "Blaupause" wie ich es gerne nenne.

 

Idee: Male Dein Jetzt-Bild. Wirf einen Blick auf den "Ist-Stand"!

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Fragen zu welches Kraut, welche Räucherung... haben hier grad keinen keinen Platz für mich. Ich mache regelmäßig Dunkelzeiten, Dunkelretreats... absolut nichts. Zeit ohne Musik, ohne Kräuter, Düfte,... nichts. Gönne mir einmal wöchentlich viele viele Stunden... dunkles Nichts. Bin sehr dankbar dafür. Denn genau aus Nichts kann alles kommen... und ich mich selber so richtig kennenlernen.

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Das Spannende an diesen Zeiten ist, speziell auch nachher... wie anders man alles wahrnimmt. Man sieht besser, riecht besser, hört besser... und auch das Licht hat einen ganz anderen Stellenwert.

 

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Im Licht des Mondes 

kam ich in diese Welt. 

ein jähes Suchen nach

dem Lichte

der Weg gefasst - in Gedichte

oft der Sonne ganz nah

doch wagte ich danach zu fassen

wards schon wieder Nacht

musste davon lassen. 

Monika Rosenstatter 2020

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Unter welchem Stern bist Du geboren?

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Im Zyklus des Mondes reift das Leben.

Im Schoßraum der Mutter ist die kleine Frucht geborgen und geschützt.

Die Geburt bringt das Leben ans Licht der Welt

Nun gilt es gut für dieses Kind zu sorgen, es zu hegen und zu pflegen.

Denke zurück an Deine Geburt. Erinnere Dich. Wie hast Du das Licht der Welt erblickt, die Zeit danach wahrgenommen.

Wenn Du in Deinen Herzraum gehst und aus der Liebe mit Deiner Seele kommunizierst wirst Du Antworten bekommen.

Der Start in dieser Welt als Kind ist essentiell.

 

Schenk Dir selbst die Fülle einer Mutter, eines Vaters und sei Dir selbst Vater und Mutter.

... the inner child...

Bist Du eine Mutter, so kannst du heute nochmals zur Geburt Deiner Kinder zurückgehen und in diesen einen ersten Moment eintauchen, in dem Du Dein Kind in der Hand gehalten hast. Schenk ihm alle Liebe der Welt. Blicke auf den Stern, unter dem Dein Kind geboren wurde. 

Die Zahl 21 - Die Welt (Tarot) - Für einen Mann ist es wichtig sich in der Frau zu erkennen, und für eine Frau heißt es, sich in der Welt zu erkennen, um sich selbst zu verstehen.

Monika Rosenstatter

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Tu etwas Mond an das, was Du schreibst.
Jules Renard
Zur guten Nachtstund

 

Nachts
Ich wandre durch die stille Nacht,
Da schleicht der Mond so heimlich sacht
Oft aus der dunklen Wolkenhülle,
Und hin und her im Tal
Erwacht die Nachtigall,
 Dann wieder alles grau und stille. 

O wunderbarer Nachtgesang:
von fern im Land der Ströme Gang,
Leis Schauern in den dunklen Bäumen -
Wirrst die Gedanken mir,
mein irres Singen hier
Ist wie ein Rufen nur aus Träumen.
 Joseph v. Eichendorff

Gute Nacht liebe Welt!


 Herzlichst Monika Rosenstatter

Nachtlied

 

Im Dunkeln,
Eh noch der lange
Mond kam,
Zog die kleine
kurze Dämmerung
Ihre Straße entlang.

Im Dunkeln,
Eh noch der lange
Mond kam,
ging die kleine
kurze Dämmerung
Ihres Wegs.
Mit Gesang.

Im Dunkeln,
eh noch der lange
Mond kam,
fiel eine Dame,
Tag genannt,
Ganz sacht
in Ohnmacht
Im Dunkeln.
Langston Hughes

Sternenmusik

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"Die Hingabe ans Leben, hat schon so manchem/r das Leben gerettet!"

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Hingabe an das was ist. Dieses Angebot legte uns  das Mondjahr 2020 auf den Teller. 

Der Mond beeinflusst den Menschen seit vielen Zeiten. 

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Zyklen orientieren sich am Mond. Es wird sogar gegärtnert nach dem Mond. Der Mond peitscht das Wasser, ebenso Gefühle. Er bringt die Flut. Die Flut trägt Schätze in sich. Und die Ebbe nimmt zurück. Was bleibt am Sandstrand? Die Schätze. Die Muscheln, die Glasscherben, diese bunten Zauberstücke des Lebens, dies und das und jenes. Es bleibt ein Geschmack von Leben zurück. Zwischen Flut und Ebbe. Wie gerne sammle ich doch die Schätze nach einer Flut und blicke aufs Meer hinaus... wenn die Ebbe die Wellen zurücknimmt... und sie verstummen. Wir blicken auf das, was bleibt. 

Der Mond verlangt Hingabe an das was ist. Der Mond ist eng verbunden mit Neptun, dem Wasser. Mond, Wasser und Gefühle, Emotionen... sie gehen einher. Und das zyklisch. Ein auf, ein ab, ein Steigen und Fallen... alles durchläuft Gezeiten... 

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Wenn Du das erkennst, wirst Du die Wellen reiten. 

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Heute fühle Dich hinein in Dein Innerstes. Schließe die Augen und stell Dir vor wie Du am Meer stehst und Flut und Ebbe ihr Spiel spielen. Gib Dich den Wellen hin und genieße das Pulsieren des Lebens. Übergib der Flut, was nicht mehr ist, und erwarte die Ebbe - und schau was bleibt. 

Und wenn es nur eine Muschel am Sandstrand ist... Leg sie an Dein Ohr und lausche dem Lied des Lebens. 

 Und dann höre von Beethoven die Mondscheinsonate... Ich hörte sie damals als junges Mädchen rauf und  runter... kaufte mir mit 16 eine Kassette... und spielte diese solange, bis das Tonband völlig verheddert war... Beethoven war ein Meister der inneren Welt  - war er ja taub... aber er schrieb Musik aus dem Innen. 

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Zieh Dich zurück ins Leben!

ROSENMOND

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Der Junimond wird seit jeher als Rosenmond betitelt. Und so sei es auch. Die Rosen beginnen nun aufzublühen und ich schwimme in einem Meer aus Rosen in allen Farben. 

 

Könnte man doch die Blüten festhalten, den Duft einfrieren und die Pracht ewig bestaunen. So wie der Vollmond wieder schwindet, schwinden auch die Blüten und doch habe ich es geschafft, ein wenig von der Pracht einzufangen. 

Ich habe alle Kerzenreste geschmolzen und die Rosenblüten von "Königin von Dänemark" in Wachs getaucht. So liegen sie nun in cremefarbenem Hauch auf der alten Häkelspitze. Eine Rose in Wachs getaucht hält einige Zeit. 

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Der Rosenmond hält dazu an, stehen zu bleiben, dem segenbringenden Juniregen zu lauschen. 

Richte den Focus auf die Blüten in Deinem Leben. Was siehst Du? Was riechst Du? Wie schmeckt Dir das Leben gerade so? Und vor allem: Was hörst Du? 

Und wenn wir auch Schönheiten festhalten wollen, oder auch schmerzhafte Erlebnisse - eines sollten wir nun dringend lernen: 

Gehe weiter. Bleib nicht an den Dornen hängen, oder an den Blüten ... geh immer wieder weiter und lass es fließen. 

Viele hängen an Vergangenem so fest, dass sie einfach nicht weiterkommen. Es geht um das "VERZEIHEN; VERGEBEN; VERGESSEN!"

Die Rosenblüte, der Rosenvollmond hilft über so manches hinweg. 

Bleib nicht hängen. Werde frei! Erkenne die Schönheit in allem!

Herzlichst Monika

 

PS: Wachs schmelzen, frische Rose pflücken, 1 - 2 mal schnell in Wachs tauchen und aushärten lassen!

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Ein Vollmond im Widder?

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 Noch dazu Mars im Widder? Immer wieder bekommen wir diese Möglichkeit. Ich fühl mich richtig wohl dabei. Ich als Widder. Der Widder steht für sich ein, definiert klar was er will, sonst kann er seine Idee nicht durchsetzen und er will dies klar und wahr tun. 

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That's Widder. Widder ist Pionierkraft. Und den alten Spruch: "Ein Widder muss a bissi stoßen, sonst geht nix weiter !"

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Diesen Spruch mag ich gern. Die Widderkraft erinnert uns auch an unsere Wurzeln. Der Widder arbeitet oft aus der Zukunft ins Jetzt herein, da er Ideen hierher bringt und in die Tat umsetzt. Da brauchts  Standfestigkeit, Beharrlichkeit und Durchhaltevermögen.. 

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 Heute am Widder und an Mars in Widder kann etwas Neues in Dir  so richtig gut angesehen werden. Fühl Dich mal hinein in Deine Wurzeln. Da nun ja auch die Zeit der Wurzeln beginnt. Wo fühlst du Deine Wurzeln? Wie verbunden bist Du mit der Erde? Wo im Körper fühlst du genau den Übergang von Dir zur Erde, von Dir zum Himmel? Fühlst du Dich sicher? Mach Dich frei von allem Drumherum und probier zu fühlen, ob Du Fuß gefasst hast auf dieser Erde. Vertraust Du Dir selbst? Wie standfest bist Du? Wie flexibel bist Du, ohne Deinen Halt zu verlieren? Es werden Dir dazu noch viele Fragen mehr in den Sinn kommen, und der Vollmond wird Dir helfen all das zu beleuchten. Was willst du als Mensch zwischen Himmel und Erde wachsen lassen? Wer bist Du?

 

 Wurzelkraft

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Wer gut verwurzelt ist, kann seinen Standpunkt vertreten. 

Wer gut verwurzelt ist, wächst voller Vertrauen in den Himmel.

Wer seine Wurzeln kennt, kann sich auch mit anderen gut verwurzeln. 

Wer seine Wurzeln kennt, kann gut fliegen. 

Wer gut verwurzelt ist, fürchtet sich nicht vor einem langen Winter. 

Wer gut verwurzelt ist, kann Früchte tragen, ohne zu wissen wer sie isst.

Wer gut verwurzelt ist, lebt jeden Tag als wärs der Beste seines Lebens. 

Und wenn's der Letzte ist. 

Monika Rosenstatter

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„Aus Eins wird Zwei, aus Zwei wird Drei, und das Eine des Dritten ist das Vierte; so werden die zwei eins.“

(Maria Prophetissa)

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Vereine Sonne und Mond in Dir!

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Jännervollmond - Wolfsmond

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"Energy flows, where focus goes!"

Dort wo die Aufmerksamkeit ist, fließt die Energie!

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So ist es. Und so trete ich jedes Jahr im Winter eine große Spirale im Schnee aus.  Es ist der Impuls im Jänner, der dazu auffordert, das vergangene Jahr bis jetzt nochmals zurückzugehen. In Spiralform. In der Mitte angelangt, komme  ich so richtig im Hier und Jetzt an. Spannend fühlt sich  dann das Herausgehen aus der Spirale an. In einem Jahr leichter, in einem anderen Jahr schwerer. Der ausgetretenen Spur zu folgen,  nicht aus der Bahn zu tanzen, eine nicht immer leichte Übung.

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Einen neuen Weg zu gehen und einfach frei zu sein in das Unbekannte, den jungfräulichen Schnee, eine Spur zu ziehen, ist nicht schwer. Aber das Ganze zu präzisieren, zu dem was man hinterlassen hat, zu stehen, dem zu folgen? Es ist nicht so einfach wie man glaubt. Es war irgendwie nach über 1 Stunde unglaublich befreiend aus der Spirale einfach wieder in die freie Natur einzutreten und gehen zu können wie wollte. Ich kann es einfach schwer mit Worten beschreiben. Versuche es selbst.

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Die Spirale wird einige Tage vom werdenden Mond beschienen und nun wird ein zweiter Gang durch die Spirale fällig. Ja, das wird er. Nochmals alles von einem anderen Licht beleuchten lassen. In der Sonne ist sie entstanden die Spirale, der Weg, im Mond wird sie nochmals verfeinert, so der Regen sie nicht wegspült. Ja ja, manchmal verschwinden Spuren spurlos.

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Nun will ich den Gang so richtig genießen. So wie der Jänner, der Wolfsmond uns seit jeher sagt: "Tauche ein in die Winterkälte, die Starre, das Sein und in den Stillstand. Überlebe!" -So war und hieß es früher. Denn unsere Ahnen wussten, dass im Jänner der Vorrat an Lebensmitteln zusehends schrumpfte und Achtsamkeit gefordert war mit den Ressourcen.

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Drum halte heute eine kurzen Moment inne. Iss bewusst, oder faste und geh bewusst mit dem um, was dich nährt. Komm ganz zu Dir und sag ja zu Dir. So wie Du bist. Liebe Dich selbst und erlaube Dir geliebt zu werden! Und wenn Du kraftlos bist, dann lenke die Energie mal wieder zu Dir und zu Deinem Körper. Der Körper ist jenes Fahrzeug, mit dem unsere Seele hier auf der Erde die Spur zieht, den Weg geht!

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Vollmundig - Vollmondig
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Mondritual nach Rudolf Steiner

 

"Blaues Firmament,
Tiefblau,
Sternbedeckt.
Der Mond geht dahin,
Mildes Licht kommt von ihm,
Mildes Licht geht in meine Stirn
Mondenlicht.
Die Sonne sendet es,
Der Mond macht es milde,
Mich aber macht es gesund.

Rudolf Steiner

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Märzvollmond- Lenzmond

 

Märzmond

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Frühlingsvollmond - sprengende Kraft,

treibst die Knospen nun in den Saft.

Treibst das Grün in alle Ecken und Enden,

so will der Winter zum Frühling sich wenden. 

Vollmond weiblicher Fülle,

sprengst nun die Hülle,

leitest vom Innen zum Außen,

nichts mehr bleibt scheinbar drinnen, 

alles ist draußen.

Du zeichnest nun weich,

was einst eckig und starr,

lädst ein in das Reich der Frühlingsgöttin fürwahr.

Legst Deinen Schein über Wiesen und Felder,

über die Wasser, die Wälder.

Die Erde macht auf und atmet sich neu,

alles kommt in Bewegung bleibt dem ewigen Rad treu. 

Es dreht sich sich und tönt im ewigen Ton, 

die Seele durchreitet das Tor, 

die Vögel, sie künden davon. 

Horch! Wie alles rauscht und fließt,

sich in schöpferischer Fülle ergießt.

Der Märzenmond wiegt mich in kindlicher Pracht,

hat schon manch Knospe zum Aufbruch gebracht.

Monika Rosenstatter

"Wer nun im Zeichen des Saturn hier ward geboren, 
Des blassen Sternes, den der Nekromante liebt, 
Der hat (wie manches Buch darüber Aufschluß gibt)
Ein gutes Teil von Leid, ein Gutes Teil von Galle,
Die Phantasie beherrscht sie wetterwendisch alle,
Und nichts vermag Vernunft mit allergrößtem Mut.
In ihren Adern rollt, dünn wie ein Gift, das Blut.
Es röchelt und verzehrt, wie glühend heiße Lava
Ihr traurig Ideal. So leidet, wer wein Sklave
Saturns, des blassen Sterns ...
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Paul Verlaine, aus Poemes Saturniens 
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Nach babylonischer Lehre wird der Saturn vielfach "Stern der Sonne", viel seltener der "Stern der Nemesis" genannt. 
die Farben des Saturn sind Schwarz, Weiß, Rot und Gelb. Diese Planetenrassel schwingt im Tone des Saturns. Der Klang durchdringt Mark und Bein.
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Planetenkinder

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Will man mehr über die gestaltende Kraft des Saturns erfahren , so vertiefe man sich in die Planetenkinder. Im 15. und 16. Jahrhundert sind hier zahlreiche Aufzählungen zu den Planetenkindern des Saturns entstanden. Die Berufsliste der Kinder des Saturns wuchs im Mittelalter beträchtlich an und ergänzte die Aufzählungen aus dem Altertum. aus einem Züricher Kalender 1508:

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"Fürnehmlich gehört unter mein Geschlecht

Schergen, Büttel und Steckenknecht;

Hundschlager, Trepel, Klaiber, Schinder,

Gerber, Schuhmacher, Fässebinder,

Steinmetzler, Zimmerleut und Maurern,

Roß-Eseltreiber, auch Hirten, Bauren,

Wirth, Gantner, Fuhrleut, Bader, Fischer, 

Sämer, Schnitter, Tagslöhner, Trischer,

Sprecher, Partisant, Lotterbuben,

Auch Bergleut aus's Erzgruben,

Schuhflicker, Lampentrager, Schleifer,

Trommerlschläger, Heerpauker und Sackpfeifer,

Zaubrisch Huren und Landfahrer

Triakes-Krämer, Wurzenstarrer,

Landbetrüger, Bettler, Henkersknecht

Haben all bei Fug und Recht."

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Das hört sich nun fürwahr sehr gruselig an. Um dies nun abzumildern möchte ich Dir noch einen Text von Rudolf Steiner ans Herz legen. Er beschreibt eine andere Seite von Saturn:

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"Nun findet man unter Saturnkindern aber auch solche, bei denen die zusammenziehende Kraft Saturns im Geistigen waltet, und sich dort in Konzentration, in Meditation äußert. Den Eremiten der in freiwilliger Beschränkung lebt, und sich in der Einsamkeit in sich selbst zurückzuziehen sucht, ist solch ein geistiges Saturnkind."

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​

Oh Sonn' ein König dieser Welt

Luna dein Geschlecht erhält.

Merkur kopuliert euch fix.

Ohn' Venus Gunst erreicht ihr alle nix,

Die Martem sich zum Mann erwählt.

Ohn' Jupiters Macht euch alles fehlt.

Dass Saturn, alt und Greis,

In seinen Farben sich erweis'.

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Text aus dem Mittelalter - In diesem Vers finden sich alle sieben Planeten zueinander in Beziehung gebracht. 

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