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Schnee liegt ja bei uns nicht viel. Eher keiner. Es ist der Morgenfrost, der alles leicht weiß angezuckert aussehen lässt. Und wenn ich so durch den Garten oder die Wälder gehe, dann sehe ich plötzlich bewusst daas Kleine Immergrün. so viel wächst davon in meinem Garten. Ich habe sogar eine weiße Züchtung davon. Und doch, obwohl es Immergrün heißt, kriegt es so wenig Beachtung. Vor einigen Jahren habe ich mal über diese Pflanze gesprochen, aber eigentlich hab ich sie eher nur gestreift. Schade. Vor einigen Tagen tauchte sie weider auf und es wird Zeit... dass ich sie betrachte, erkenne und auch schätze und liebe.

Der botanische Name vinca, "pervincire" heißt soviel wie "umwinden", erzählt uns davon, dass früher aus den langen biegsamen Stängeln Kränze gewunden wurden. Früher haben sich diese Kränze die Mädchen aufgesetzt, wenn sie zum Tanze gingen. Vinca, das Immergrün gibt dem Menschen eine gewisse Schutzhülle. Un in diesem geschützten Raum kann dieser dann in ruhe und behütet zu seinen wriklichen tiefsten Problemen vordringen. Diese erkennen um dann gestärkt herauszugehen. Oft sind wir gefangen und haben uns Geschichtenmauern aufgebaut aus alten Glaubenssätzen und Erlebnissen um uns zu schützen. Aber das ist dann ein Schutz, welcher eher einem Sicherheitsabstand gleicht. Sicherheitsabstand zum Leben, um nicht mehr verletzt zu werden. Das ist schade... muss nicht sein. Pflanzen sind da, um uns dinge zu erkennen und zu helfen. Das Immergrün zeugt von einem ewig sprudelnden Leben. Immer und Grün. Lebenskräfte die unerschöpflich sind, auch wenn sie unbeachtet als Bodendecker dahinkriechen. Leicht zu übersehen, aber wenn gesehen... dann Wow.

Der Schutz von Vinca erschafft einen Heilraum und in diesem kann man dann zur Wurzel vordringen und eine neue Chance im Leben ergreifen.

Sich einen Siegeskranz aufsetzen und durch das Leben tanzen. so unscheinbar, so am Boden sich dahinwindend, ein schattendasein fristend... nein das hat das Immergrün nicht verdient. Es hilft uns unsere innere Stimme zu hören...


„Die Seele ist wie der Wind, der über die Kräuter weht,
und wie Tau, der auf die Gräser träufelt
und wie Regenluft, die wachsen macht.
Genauso ströme der Mensch sein Wohlwollen aus
auf alle, die da Sehnsucht tragen!
Ein Wind sei er, indem er den Elenden hilft,
ein Tau, indem er die Verlassenen tröstet
und Regenluft, indem er die Ermatteten aufrichtet,
und sie mit der Lehre erfüllt wie Hungernde,
indem er ihnen seine Seele gibt.“

unbekannter Verfasser

Mal sehen, was diese Pflanze mir noch alles verrät... ich forsche weiter. Schon bald wird sie wieder blühen und uns mit ihrem geheimnisvollen Blau erfreuen.

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