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Meine Gedanken schreibe ich immer wieder nieder, denn so schnell wie sie kommen, sind oft die schönsten Zeilen wieder verschwunden. Plötzlich sprudeln die Sprüche und Gedichte wie aus einer Quelle und möchten mich der Natur, den Menschen und dem Leben näher bringen und mir diese verstehen helfen. Dankbar bin ich für jedes Wort, jede Zeile.

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Weihnachtn derf wieder sei

So ganz tiaf drei

Gspürn mecht is wieder im Herzen drin, 

dann machts a wieder an Sinn. 

Gspürn mecht i wieder wias Herzerl hupft, 

wann da Vater wieder die Gitarrensaiten zupft.

Wann de Mama die Kerzen anzünd

Und des kloane Kinderl a selbstgsstrickte Puppn im Packerl drin find.

Da Weihrauch ziagt durchs Haus,

der Onki lest die Gschicht' vom Nikolaus, 

de Barbarazweig bliahn so schen als wia nia zuvor,

und St. Lucia bringt ausm Woaz die ersten Keim hervor. 

Gspürn toan wir‘s alle in uns drin, 

vielleicht schenk ma heuer dem Weihnachtn an ganz an neichn  Sinn.

Weg vom Klim Bim und Juchhe

A Winterspaziergang mit Dir Hand in Hand ist einfach und sche. 

A warmer Tee, a Kekserl dazua

Das ist wohl a gsunde Weihnachtsruah. 

Monika Rosenstatter

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Sommer fliegt davon...

Hollerbeeren schwarz und blau

auf der Wiese glitzernd Tau

spür des Sommers höchste Glut

der Samen nun schon reift - rund und gut

Das Jahr es dreht sich, kommt zur Ernte.

Der Tag ums Lichte ringt,

doch die Nacht gewinnt.

Blau und dunkel - Hollerbeeren gleich

legt sich nun der Schleier über Sommernächte

und die Morgennebel machen wieder weich.

Zeichnen durch die Täler

winden sich durch Netze -

Mensch bleib stehn und schau

hör auf mit all der Hetze.

Atme ein die letzten Sommerbilder

das stimmt dein Herz und dein Gemüte milder.

Hollerbeeren färben Deine Hand

erzählen aus dem Märchenland.

Der Sommer fliegt davon wie jedes Jahr

und ich bin mir sicher, dass es wieder mal der Schönste war.

Monika Rosenstatter

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Wenn Zeiten sich ändern,

dann deshalb,

weil die Zeit reif dafür ist.

Wer dies erkennt,

erntet die Frucht,

und freut sich darüber.

Die Zeit der Reife erkennen,

braucht eine gewisse Reife.

Es bedarf nicht vieler Worte,

jedoch eines großen Herzens,

um die Frucht annehmen zu können.

Ohne wenn und aber.

Nur so kann ein neuer Zyklus beginnen

Und eine neue Frucht reifen.

Wenn die Zeit reif ist,

dann geschieht Veränderung.

Monika Rosenstatter

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Friede in Deinem Herzen...

der mache sich breit,

so stark wie die Erde,

wie die Himmel so weit.

Friede im Herzen, 

im Jetzt und im Hier,

schaff dafür Raum,

ein Engel Dich berühr,

mit seinem Flügelschlag,

der Wunder vollbringen mag. 

Friede im Herzen,

so warm und so rein, 

möge der Friede überall in Dir und um Dich  sein. 

Monika Rosenstatter

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Wenn ich dieses Licht entzünde

So denke ich Dich.

An meine Großmutter, an meinen Großvater.

An alle die vor mir waren.

Das Leben einst verblich,

aus vielerleier Gründe.

Mag dieses Licht Euch scheinen,

 wärmen und Euch tragen,

wenn ihr in den Sternen tanzt,

sitz ich hier auf der Erde,

kann Euch noch vieles sagen.

Hab Euch einen Platz geschaffen,

in meinem Garten unterm Baum

hier schenk ich Euch Gedanken und Raum.

In Engelsflügeln bring ich Euch Blüten,

Früchte und Wohlgerüche dar,

sing dieses Lied,

davon wie es einst einmal war.

Es klingt hinein in ewige Zeiten,

möget ihr Ahnen Eure schützenden Flügel über uns breiten.

Monika Rosenstatter

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Erde ich danke Dir, dass Du mich trägst.

Himmel ich danke Dir, dass Du mich behütest.

Osten ich danke Dir, dass Du mir täglich die Sonne aufgehen lässt,

und Westen ich danke Dir, dass Du täglich die Sonne wieder untergehen lässt in Deinem Schoß.

Süden ich danke Dir, dass mich täglich meine Arbeit machen , mein Leben gestalten lässt,

Norden ich danke Dir, dass Du mich ruhen lässt.

Du mein Körper ich danke Dir, dass Du mich durch dieses Leben trägst,

Herz ich danke Dir, dass Du mein Gefäß der Liebe bist,

Hl. Geist ich danke Dir, dass du mich jeden Tag beflügelst.

Oh, wie bin ich seelig.

Monika Rosenstatter

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Als ich aufhörte festzuhalten,
da setzte sich das Leben wie ein großer Strom in Bewegung.
Als ich aufhörte festzuhalten,
da verblasste so vieles hinter mir, verschwand.
Als ich aufhörte festzuhalten,
da entdeckte ich Länder und Gefilde, von denen ich nur ahnte, dass es sie gab.
Als ich aufhörte festzuhalten,
da lebte ich das Leben und ritt die Wellen.
Als ich aufhörte festzuhalten,
kam ein Windstoß und trieb mich nach vorne.
Als ich aufhörte festzuhalten,
hatte das Feuer in mir wieder Luft zum atmen.
Als ich aufhörte festzuhalten,
hat mich die Erde neu geboren.
 Monika Rosenstatter

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Winter

Wie ich ihn liebe diesen Tag,

an dem der erste Schnee herniederfällt, 

und taucht in strahlend Weiß die ganze Welt. 

Wie ich sie liebe diese Tage, 

wenn es leise wird

und die heiligen Blumen blühn,

aus Eis,

an Fensterscheiben Sterne glühn.

Wie ich sie liebe diese Tage,

an denen die Tannen ihre rauschend Lieder mit dem Winde singen,

an denen Feuer innere Räume mit Wärme durchdringen. 

Wie ich sie liebe diese Tage,

an denen ich fühle, 

wie die Erde in mir lacht,

das Wasser in mir fließt,

das Feuer in mir erwacht,

der ewige Atem sich ergießt.

Wie ich sie liebe... 

die Tage, 

an denen mich erfasst des Winters weiße Hand...

lege ab jedes Gewand und tauche ein in das ewige Meer aus 

tausend und noch viel mehr Sternen,

zieh mich zurück in mich selbst,

verbunden mit weiten Fernen.

Monika Rosenstatter

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Treue im Kleinen

Verachte nicht die kleinen Sachen,

Die du berufen bist zu machen.

Hüt‘ deine Seele, dass sie nicht

Empor nur schwebt zu hohem Licht

Und übersieht, wo in der Welt,

Zu kleiner Arbeit sie bestellt….

Ist in Liebe und Treue das Kleine getan,

So wächst es auch zu großem an.

Alte Weisheit

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Manchmal bin ich ein Herz und eine Seele tief drinnen in mir.... immer dann leuchtet die Welt in den schönsten Farben.
 Monika Rosenstatter

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Es ist November und die Sonne scheint wie im April

die Vöglein zwitschern in der Morgenstill

und es scheint etwas närrisch, Mutter Natur macht was sie will. 

Schon bald beginnt die Narrenzeit, kann sein, dass sie das spürt,

darum sich auch so manche Frühlingsblume rührt. 

Es ist wie es ist.

Hauptsache ist, dass du es genießt!

Zünd am stillen Abend dann ein Lichtlein an,

damit der Tag ein Ende finden kann. 

Lass Dich bloss nicht aus der Ruhe bringen,

im Notfall tust ein Liedchen singen, 

tanzt einen Reigen mit den bunten Blättern im Wind,

sei einfach wie ein kleines Kind. 

Lass Dich treiben und hab Vertrauen

dass Deine Engel  immer auf dich schauen!

Monika Rosenstatter

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"Es ist nun die Zeit gekommen

mit allem, jedem und mit Dir selbst den Frieden zu schließen. 

Der Gipfel der Trennung ist erklommen.

Die Einheit kann wie ein Vulkan sich jetzt aus der Mitte ergießen. 

Nimm all die Stücke und Scherben in die Hand -

die Liebe baut nun auf ein neues Land.

Denk nicht mehr nach was war, 

lass all die Schmerzen, Mühen hinter Dir,

Schließ die alte Tür.

Geh hinein ins Reich der Ewigkeit, 

vergiss das Rad der Zeit.

Nimm Deinen Engel an der Hand und richte den Blick vorn

denn alles wird nun neu geboren!

Ergreif die Chance,

versäume sie nicht...

geh mit allem, ganz und total ins Licht."

Monika Rosenstatter

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Der Sommertisch ist reich gedeckt,

aus der Fülle werden unsere Lebensgeister nun geweckt!

Wir sind gar außer uns vor Farb' und Freude,

keine Seele bleibet mehr in ihrem Gebäude.

Hinaus auf Wiese, Feld und Flur,

alles sprüht vor Lebensfreude pur.

Singe, lache, tanze,

nähre Dich von all den schöne Dingen!

Lass dich vom Schmetterling in höchste Sphären bringen.

Lebe die Liebe und liebe das Leben –

Diesen Sommer wird’s nur einmal geben!

Monika Rosenstatter

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Bärenkraft

Und die Frucht sie zieht mich wie die Mutter groß,

lab mich an dem Duft, der Farbe und fühl mich geborgen in des Herbstes Schoß.

Rot und gelb und zartorange trag ich alles Sein in meinem Korbe,

für den Winter hab ich keine Sorge.

Mutter Natur mit ihren Bärenkräften

Nährt mich mit den besten Säften,

gibt mir von den größten Samen,

kenne schon viele ihrer Namen.

In der Frucht, im Samen und in der Beere,

steckt alles, lässt vergessen die Leere.

Auch ich will reifen wie die Frucht im Jahreskreise,

nicht laut, sondern in Liebe und ganz leise.

So vor mich hin, mal Sonnenschein, mal Regen,

Geduld ist wohl das Zauberwort,

dann kommt der Erntesegen.

Monika Rosenstatter

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Sonnengruß

Aus einem kleinen Samen schwarz und weiß,

wächst ein mächtig Sonnenkreis.

Aus einem Samen nachtdunkel und taglichthell,

gebiert sich eine Pflanze. Ganz schnell, ganz schnell.

In Windeseile fasst sie Fuß,

bildet Blatt um Blatt und einen Stängelbaum.

Tag um Tag erfasst nun mehr Raum.

Bald schon öffnet sich die Sonnenblüte,

aus strahlendem Gelb und dunkler Mitte.

Tag ein, Tag aus folgt ihr Blick der Sonne.

Mach auch Du es so,

dann ist Dein Leben eine Wonne.

Monika Rosenstatter

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Frühlingsregen

Grüner Kräuter-Regen fällt in meinen Teller,

immer schneller, immer schneller,

schlürfe ich die Suppe in den Magen

kann die Ungeduld noch kaum ertragen

schnell wächst was wachsen muss

aus dem Himmel kommt der lang ersehnte Guss.

Befreit wird nun, was seit langem eingeschlossen

Samen, Blüten und auch Sprossen. 

Braucht nicht nur Sonne um zu sprießen

es braucht Wasser auf den Wiesen. 

Es braucht Liebe auf den Feldern, 

es braucht Licht auch in den dunklen Wäldern. 

Den Regen kann man meist erahnen,

ja, er liegt in den Händen unserer Ahnen. 

Alle haben ihren Platz verdient,

mit allen sei versöhnt. 

Mit allen Wassern sei gewaschen

und der schönste Frühling wird Dich überraschen. 

Osterwasser, Regenwasser, Mondinwasser und 

das Wasser von dem Bächlein klein ... 

und im Mai legst Du Dich in den Tau hinein.

Nicht schöneres kann es geben, 

als den lang ersehnten Regen. 

Monika Rosenstatter

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Haussegen

Jetzt nimm i mein Büscherl und geh durch das Haus,

I räuchert und treib alles des Schlechte hinaus.

Die Krankheit, den Gram, den Schmerz und des Leid -

I  bitt drum kemmt’s eina:  Gsundheit und Freud.

A Büscherl aus Kräutern hab ich mir bunden,

Hab allesamt gnumma, was i ums Haus umher hab gfund’n.

An Holler, a Waldmeister an Salbei und a Rosen

Mädiblum und Haselnuss -

Ja und Ysop und Johanniskraut sind a Muss!.

Zünd on des Bündel und gleich steigt auf da wohlduftend Rauch,

Durch die Fenster und die Tür ziagt’s außi - alls was i net brauch.

Der Weihrauch, Myrrhe und Rainfarn putzn zsamm unser Haus,

Schicks weg, die Seuch den Floh und die Laus.

Jedes Kräuterl is a Segn für unser Heim.

Sauber und rein -

So ziagt die Herzenswärm wieder ein.

A Danke von Herzen gib i a nu dazu

Und bin i dann fertig  - geh i zufriedn zur Ruh.

Monika Rosenstatter

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Teestunde

Der Kaffee der kommt von weit, weit her,

meist übers Meer.

Der schwarze und der grüne Tee

Sie kommen meist von Übersee.

Kakao so bitter

Und doch die Frustpraline unserer trüben Stunden

Hat hinter sich auch schon viele Runden.

Vor meiner Haustür wuchs aber dann ein Pflänzlein klein

Das rief so leis:

Ich will in Deine Tasse rein.

Das hab ich dann alsbald gemacht,

hab Wasser auf glühend Kohlen aufgekocht,

und übers Kraut gebrüht,

sogleich hat’s feinen Duft versprüht.

Ich trank so Tee so schwarz als wie die Nacht

Und doch aus Malven nur gemacht.

So blau, so grün und gelb,

und doch war jeder Tee vom Garten, von Wiese und Feld.

Tee trank ich in stillen Stunden,

er half mir schon als Kind über die Runden.

Tee floss in mein Bad so fein,

als würde ich Cleopatra sein.

Tee hat meine Haut geklärt,

mein Haar getränkt,

nie war es verkehrt.

Tee ist ein Begleiter auf allen Wegen,

und er wird noch reicher, spendest Du ihm Segen.

Monika Rosenstatter

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Frühlingsblüten

Blüten des Frühlings erfreuen mein Herz,

vertreiben des Winters Kälte und Schmerz.

Das Eis ist gebrochen,

hab's am Duft der Veilchen gerochen. 

Möwen sammeln, wirbeln, ziehen weiter

der Winter geht,

die Welt wird heiter.

 

Der Specht, er klopft den Frühling herbei,

die fruchtbare Zeit 

sie schlummert im Ei.

Ostara sie grüßt mit Weidenblüten

und Schlüssel des Himmels läutet so klar.

 

Die blauen Blumen lege den Saum,

Mutter Erde's Kleid 

erscheint wie ein Traum.

Und wenn die ganze Welt dann versinkt,

in einem Meer aus Blütenblättern schwimmt,

dann steigt ein Regenbogen empor,

aus 1000 Farben wie nie zuvor. 

Monika Rosenstatter

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Irgendwann

Irgendwann redeten die Menschen mit der Frau, weil sie etwas von ihr wollten

Irgendwann redete der Mann mit der Frau, obwohl er gar nicht von ihr wollte

Irgendwann redete die Frau mit den Blumen, weil sie etwas von ihnen wollte.

 

Irgendwann, stillschweigend, saßen die Frau und die Blumen nebeneinander

niemand redete, niemand wollte...

sie waren.

Irgendwann setzte sich der Mann zur Frau und zu den Blumen

Irgendwann gesellten sich all die Menschen zur Frau, zum Mann und zu den Blumen

Niemand redete, niemand wollte ...

Irgendwann fasten die Frau und der Mann sich bei den Händen

Irgendwann fasten all die Menschen sich bei den Händen

Und alle, Frau, Mann, Menschen und die vielen Blumen verwurzelten sich 

und aus dem unendlichen Wurzelgewebe sprudelte ein Blütenmeer

Niemand redete

niemand wollte

alles blühte

 alles war 

Monika Rosenstatter

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Advent

Warten auf das Licht.

Während des Wartens - 

probieren, studieren, manipulieren.

Die erste Kerze entzünden

sich mit sich  selbst verbünden

die zweite Kerze entflammen

den Bogen des Lebens spannen

die dritte Kerze mit Licht versehen

sich selbst dies und das eingestehen

die vierte Kerze dazugesellen

sich wieder mitten ins Leben stellen

und vielleicht in der Mitte des Lebenskranzes 

ein fünftes Licht illuminieren,

denn es ist die Quintessenz von allen Vieren.

Monika Rosenstatter

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Gleichklang

Novembernebel und Rauchgesang

Mitte spür ich und doch kaum

Angekommen und doch nicht

Nebel liegen, fliegen dicht

keine Sicht

auf die Dinge wesentlich

Atemzüge

Herzklopfen

Schritte

Berührung

klarer Blick

Seele zieht wieder ein in den Körper

kommt zurück

Ankommen und wissen

 es beginnt die Zeit des Seins

Körper Geist und Seele

Alles wird wieder EINS

Eins - das Ende oder doch der Anfang?

Find es heraus -

dann bist im Gleichklang.

Monika Rosenstatter

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Herbstglut

Herbstglut über dem Lande liegt

der letzte Duft der Rose

Krähe über die Felder fliegt

Heide blüht im Moose

Kinderhände greifen nach Kastanien

Frauen winden Erntekronen 

Blätter fallen von Platanen

lassen ihre Schönheit der Stämme nun erahnen

Zu Erde wird der Sommer nun

 - bald schon heißt es nun ruhn.

Eine Hagebutte leuchtet mir 

die Eberesche und die Hollerbeere

schenken sich in ihrer Fülle.

Bucheckern schlummern in stacheliger Hülle.

Das Feuer der Natur ist nun gereift

Und jeder sieht, das Frau Holle nun mit ihrem Nebel durch die Lande streift. 

Monika Rosenstatter

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Für den spitzen Gesellen...

Was wär die Welt ohne Spitzwegerich?

Was legt ich auf - verletzt ich mich?

Er ist das Pflaster unserer Wiesen

halb so schlimm ist mit ihm Blutvergießen.

Er heilt den Schmerz und stillt das Blut

bald drauf ist alles wieder gut.

Seine Kraft und seine Güte

sind mehr wert als manch schöne Blüte.

Drum Menschlein schätze dieses Kraut

und stärke damit deine Haut.

Monika Rosenstatter

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Die Quelle

Kräuter klingen

Bäume singen

Menschen wandeln

Lichtertragend durch die Schluchten

Wasser drängt sich durch den Graben

Ungeheure Wuchten

Fällt mit tosenden Gebärden in die Tiefen

Doch formt es sanft Stock und Stein

Lieblich wie von Kinderhand kann es sein

Wie Bächlein springend und Flüsse treibend

Mal Fruchtbarkeit bringend – mal Verwüstung bleibend

Der Quelle Wasser stillet meinen Durst

Das ist der Ursprung all der Kraft

Das Himmelswasser wird zu Erdensaft

Blau und silbern kommt es nun zur Reife

Aus tiefen Gesteinen

auf wundersame Weise.

Monika Rosenstatter

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Bedenke...

Des Menschen Gesundheit 

Sollte nicht erst wichtig werden

Wenn kommen akute Beschwerden.

Drum, pflege Deinen Körper, deinen Geist.

Achte auf gesunde Speis und guten Trank.

Und sage immer wieder Dank!

Lebe nach dem rechten  Maß

doch verstehe auch mal Spaß.

Liebe das Leben und stärke das Herz

Denn oft kommt auch mal Schmerz.

 

Dann solltest Du manch Kräutlein schon beim Namen kennen

Das wird dich bei der Hand dann nehmen.

Dich führn durch schwere Zeiten

Und den neuen Weg bereiten.

Sei achtsam und eins mit der Natur

Denn das bringt Lebensfreude pur.

Mutter Natur lehrt dir die Ordnung und das Leben

Und merke: Für jede Krankheit hat sie uns ein Kraut gegeben.

Monika Rosenstatter

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Lebenstropfen

Lebn i mog di 

hab di so gern 

Lebn du tragst mi 

wia an kloan Stern 

Und jeden kloan tropfn 

mecht i nur fassn 

ja, jeden frischn Tag 

nemma um wieder zu lassen 

I schnauf ei dös Lebn 

wer hat ma so was schens gebn? 

Mei Mutter, mei Vater - 

is gar das der Himmelsgott gwen. 

So rinnen di Wasser der Zeit 

talwärts so gschiwnd 

Stunden, Minuten, Sekunden 

Lebenszeit geht dahin 

In jedem kloan Tropfn 

is so viel drin. 

Vergiß die Stunden - Minuten 

es is scho viel länger her 

i red von an Tropfn 

im ganz großen Meer! 

Monika Rosenstatter

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Vom Schatten ins Licht

Aus schwarzdunklen Samen entspringt deine Kraft.

Am Boden suchst Deine Wege

Aus dunkler Erde ziehst du deinen Saft.

Zirpend und zischend wie tausende Schlangen

eroberst du Schatten, wie im Märchen

Dein Dickicht bringt Bangen.

Viele Jahre verbirgt dein grünender Schleier

Schloß, Liebe und Gemäuer.

Du erzählst von Treue und Trauer

Dein Alter lehrt Weisheit -

Der Mensch wird schlauer.

War in der Jugend dein Blatt keck und spitz

So machte die Zeit es zum weichen Herz.

Irgendwann findet jeder den Baum – die Himmelsleiter,

und klettert hinauf in den lichten Engelsraum.

 

Nun mit dem Wachsen des Herzens

Ist gekommen deine Zeit

Gott schenkt dir Blüten und

das Volk kommt von weit,

Um zu sehen die duftende Pracht.

Vom Schatten ins Licht.

Blüten und Frucht zugleich – du hast erobert das Königreich.

Den Weg den du gingst,

zeichnest du nieder im grünen Blatt

mit weißer Feder tönst Du die Lieder.

Und wenn deine Lieder erklingen,

zarte Frauen ihr Seidenhaar schwingen.

Wissend und singend – immer wieder – dieselben Lieder:

Eines Tages findet jeder den Baum,

die Himmelsleiter,

und klettert empor in den lichtvollen Raum.

Monika Rosenstatter

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Sommer Wehmut...

Sommer - gehen lass ich dich

Wehmut ...

So schön - wie du die Zeit erfülltest mit Licht

Ein letztes Feuer dir zu Ehren -

erhebe meine Blicke zum Himmel in klarer Nacht

ei - hat der Herbst mir die Sterne wieder gebracht.

Nun geh ich und schlage auf mein Buch

lese wieder Märchen und Geschichten

wärme mich an den Früchten

und fühl meine Wurzeln.

Zieh mich zurück

lass die Fülle nun purzeln

durch Bilder, von Bäumen, mit Worten

kann die Schätze des Sommers nun horten. 

Sommer - gehen lass ich dich nun

denn die Erde, der Mensch will nun ruhn.

In seinen vier Wänden, am wärmenden Herd

alles andere wär jetzt verkehrt. 

Monika Rosenstatter

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Blaumond

Die wahre Liebe ist so nah

und doch so selten da. 

Die wahre Liebe suchen wir

meist so weit weg

und nicht im Hier.

Die wahre Liebe kann die Blume sein, 

das Meer, ein Herz,

ein Mondenstein

ein Kinderlachen, eine Arbeit machen

ein Gedicht -  vom Sonnenlicht.

Der blaue Mond macht Platz für all die Sachen

die wir sonst nie machen 

Oder auch nie achten

weil wir immer nach was Besserem trachten.

Sei gedankt für diese Stunden

für diese Extra Mondenrunden

Sei gedankt für diese Zeit die uns geschenkt

in der Jeder doch nur sich selber lenkt.

Die wahre Liebe die ist überall

doch wird sie allzu oft vergessen

oder übersehen

weil wir blind durchs Leben gehen. 

Blue moon 31.8.2012 monika

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Die Spinnerin

Zart webt sie und wirkt sie

die spinnende Frau

aus blütengleichen Netzen trinkt sie den Tau

Früh – wenn die Mondin erhellt ihre Kraft 

Funkeln die Sterne in ihrem Haus – elfenhaft.

Acht ist ihre Zahl

Weisheit und Klugheit ihre Wahl

Unter Seidengeweben versteckt sie die Wirklichkeit 

Zwischen Himmel und Erde

Befreit!

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Frühlingstanz

Frühling kommt ganz leis zu mir, 

achte auf die kleinen Freuden, 

hie und da ein Blümelein, 

ein feines Lüftlein von den Weiden. 

 

 

Zart und luftig webt den Faden, 

duftig haucht das Glöcklein schon, 

Freude, Tanz und frischen Sinn, 

über Land und Wälder hin. 

 

Frühling kommt ganz leis daher, 

zwitschert von den Bäumen, 

taucht nun alles in ein Blütenmeer, 

Sein Herz spür ich in allen Räumen. 

Hat sich schon ein Nest gebaut, 

ich sah´s in meinen Träumen. 

  

Blaues Band im wallend Haar, 

lauf über Wiesen, über Felder, 

streu hoffend meine Samen aus, 

streif singend durch die Wälder. 

Moosweiblein und Blumenkranz, 

Ackerstaub und Sprossenglanz, 

all sie laden ein zum Frühlingstanz. 

Monika Rosenstatter

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Wolfsmond

Gehüllt in warme Wolle, sanfte Töne, Winterwonne.

Träumend in den Tag hinein

In mich gekehrt 

Den Blick ins Herz gesenkt.

Schlüpf in den Kokon aus feinstem Linnen

Kehr die große Welt 

nun ganz nach Innen.

Was war, was bin ich, was werde ich sein?

Ruhe und atme nun in Mutters Erdenschoß

mal bin ich klein

und mal bin ich groß.

Blicke hoch und seh

der große Feuerball am Horizont versinkt

die Nacht zieht herauf

der Wolfsmond sein Licht mir nun schenkt.

In magischen Nächten

ich trenne die Elemente

Die Erde, das Salz, 

das Waser - auch das geprennte.

Die Farbe, den Sulfur

das Feuer, die Sonne,

das Gold und das Silber

all das stimmt mich milder.

Trenne - um zu verbinden 

Die Alchemie, die Sterne, die Natur

wieder finden.

Da steh ich am Herde

Nein!  Nicht, um zu kochen,

brau Hexensäfte - muss lachen.

Ein Jänner, voll Schnee, Kälte und Eis

hat mich in der Stille 

zu mir geführt.

Ganz heimlich und leis.

Das Gefühl war eigen,

einfach zu stehen,

kein Vor - kein Zurück

kein Laufen , kein Gehen.

In mir zu sein, 

ganz allein.

Die Welt glaubt ich groß

und doch ist sie klein.

Monika Rosenstatter

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Hausfrauenweihnacht

Nun hol ich all den Schmuck vom Baum,

vorbei der ganze Glitzerzaubertraum.

Die letzten Kekse? Essen oder doch ein Lebkuchenparfait?

Fällt in diesem Winter auch mal Schnee?

Die Hausfrauenweihnacht ist ne ganz ne  andre Welt,

da macht man viel, damit ' s allen gefällt.

Von Mancher hört ich schon, sie hatte Augenflimmern,

kurz vor der Bescherung. 

Der ganze Trubel um das Fest

gab ihr den Rest.

Ja, nun sind alle aus dem Haus,

ganz leise und ruhig räum ich hinterher.

Was wäre wenn das nicht so wär?

Den Zauber und das Glitzer

Orakel, Weihnachtsgrüße und die Reste vom

großen Himmelsfeuer  von Silvester.

Noch einmal die Zeilen von der Freundin lesen, 

mein Gott das Jahr ist kurz gewesen.

Das Fest wird nun verpackt in Schachteln und Kisten,

die zernudelten Servietten und abgebrannten Spritzkerzen ausmisten.

So ne Hausfrauenweihnacht die ist wunderbar,

frau nimmt das Fest ganz anders wahr.

Von der ersten Shoppingtour im November -

bis hin zum letzten abgefallenen Tannenreisig - verfilzt im Teppich

Der Gutscheinerlös im Januar - 

das nenn ich Weihnacht so wie's früher war! 

Ein Hausfrauenlächeln und ein dankbares Nicken - nun geh ich mal ne Runde Stricken! 

Monika Rosenstatter

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Winterwunderland

Wenn Kerzenlicht die Welt erhellt,

kein Schatten auf die Erde fällt.

Wenn sternenklare Nächte klirren

und wilde Gestalten durch die Lüften schwirren.

Wenn Seelen gehen -

mit den Schneewinden flehen.

Wenn Leben sich neu schaffen und sich im ewig

grünen Rade drehen.

Dann ist das große Licht gar nicht mehr weit.

Zur Wintersonnenwende ist die Zeit!

Neus Licht und neues Leben -

von Mutter Erde und Vater Sonne uns gegeben.

Nehmt eure Herzen in die Hand,

träumt eine Nacht 

vom magisch weißen Winterwunderland.

Monika Rosenstatter

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Im Rauch der Zeiten...

Im dunklen Novembergrau 

schick ich Wolken zum Himmel - saphirgleich blau. 

Hülle den Garten in sanften Schlaf, 

Lavendel und Junirosen, getrocknet, sollen noch ein 

letztes Mal die Erde liebkosen. 

 

In feinstem Sand aus Wassers Fluten, 

glüht Kohle, züngelt das Feuer, 

bringt das Gärtnerjahr zu Ende für heuer. 

 

In tiefer, dunkler Erde ruht, 

Hollfrau hüllt ein und weiß nur zu gut, 

nach der Wende der Wintersonne 

sich der Same im Wolfsmond schon regen tut. 

 

Eichenvater und Haselfrau schützen das Heim, 

und bald wird auch die Zeit für Efeu, Tanne und Fichte sein. 

Das Immergrüne, das Ewig währt, 

soll uns künden von Märchen an Mutters Küchenherd. 

 

Die Hände ruhn, 

kein Graben, kein Tun. 

Versinken im Rauch - den Wolken, den Spiralen. 

Geburt, Werden, Vergehen. 

Die Alten konnten so viel hinter dem Rauch 

zwischen den Zeiten sehen. 

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Waldsehnsucht

Der Baum ist groß, die Waldeswelt weit, 

sie lehrt mich meine Lebenszeit. 

Und wenn ich seh' am Waldesrand das Licht, 

dann weiß ich, 

ohne Bäume will ich nicht. 

Nicht sein, nicht schlafen, nicht träumen, 

kein Blatt, das zu Boden fällt, versäumen. 

Nicht hasten, nicht langen und sehnen, 

nur an die Stämme der Baumfreunde lehnen. 

Monika Rosenstatter

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Männerkraut!

Der Mann ganz friedlich seinen Rasen mäht,

seine Kräuterfrau erschrocken nur daneben steht:

"Ich wollt doch noch schnell pflücken - groß und klein - 

Kräuter für mein Süppelein!"

Sie jammert nur:

Löwenzahn und Brennessel würden machen Dich so fit,

doch jetzt ist Kraut und Co beim Rasenschnitt!

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Rotes Bäckchen, rotes Röckchen...

Hagebuttenkind du lachst mich an, 

sagst mir, was dein Bäuchlein alles kann. 

Mich hegen, pflegen, Kraft mir geben, 

Futterquell für Mensch und Tier, 

Farbenspiel und Schlösserzier, 

Sternensiegel, gar Feuerglut und Gold in Dir. 

Im Hollernebel pflück ich zwischen Ast und Dornen, 

all die wunderschönsten Formen. 

Sie füllen meine Schätze auf, 

kein Gold und Silber wiegt dies auf. 

Ja, du lässt die Kinderherzen wachen, 

die schönsten roten Bäckchen ihnen machen. 

Monika Rosenstatter

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Wiesenspiele

Verschwommen streift die Sonne durch die Gräser, 

Tautropfen brechen Licht wie zarte Gläser. 

Halme, Seggen, Simsen, 

mir von Weitem entgegengrinsen. 

Die Gräser singen sanft ihr Lied 

Winde säuseln frech um mich 

Braun, gelb und grün - die zarten Stiele 

Die wahre Welt verblich. 

 

Da war ich mitten in dem zirpend, glitzernd, 

duftend Wiesenspiele. 

Pompös die rote Kleefrau singt, 

Labkraut zittert vor dem Wind, 

Klein und fein die Sternchenmiere fragt, 

"Große Brennnessel warum bist du so behaart?" 

Und Glockenblume läutet nun die Stunde ein! 

"Unsere Wiesenspiele soll'n die schönsten sein."

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Lichtkinder

Es war im Wonnemonat Mai 

Die Löwenzahnblüte fast vorbei.

Ich lag im grünen Gras,

sonnte mir die Nas'.

Meine Augen glaubten kaum,

im luftigblauen Himmelszelt ,

tanzte Löwenzahns Kinderwelt.

Er schickte die Samen auf die Reise,

in ungenierter, üppiger Weise.

Die Samenschirmchen funkelten keck  und waren also frei,

bevor sie an ihr Plätzchen flogen 

und in der Erde Wurzelfüße zogen.

Ein Sternentanz am lichten Tag,

kein Wort das wohl erklären mag.

Die Pustekinder schwebten in der Sonne

die Sylphen sangen von Maienwonne.

Und nennt den Löwenzahn gar nun Unkraut nicht!

Ich sahs, er ist das reinste Sonnenlicht.

Monika Rosenstatter

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Rose du gelehrte Frau...

Die Rose wars, die mich gelehrt. die Blüten zart und unversehrt, 

so leicht und licht wie Porzellan, sie zieht uns magisch an. 

Ein königliches Dasein, und doch von Dornen übersäht. 

Das ist die Harmonie im Leben, für die die Rose steht.

Monika Rosenstatter

Was die Frau weiß...

Wenn sich dreht die Frau im Jahreskreis, 

um ihre tief verborgenen Kräfte weiß - 

so ruht sie wohl in sich 

im Schoß der Erde. 

Aus dem Wasser 

Feuer werde 

und berührt mit sanftem Rauch die Himmelsherde.

Monika Rosenstatter

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„Schön wie eine Rose willst Du sein?
Dann musst Du auch ihre Dornen und die Zeit,
in der ihr der Rost die Blätter raubt, annehmen.
 Erst dann kommt ihre wahre Schönheit ans Tageslicht.“

Monika Rosenstatter

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Mit den Bäumen atmen

Der Atem der Bäume,
erschafft in uns Räume,
Ungeahnt, tief verbunden.
Heilt der Atem manche Wunden.
Weit und gross, zart und leicht,
wiegend und streichelnd,
meinem Gemüte schmeichelnd.
Wie unten, so oben,
wie oben, so unten.
 Erde, ich hab dich gefunden.

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Sterngucker

Da sitz ich nun, ich kleiner Wurm.

Hoch oben in meinem Turm.

Meine Augen schaun zum Himmelszelt, 

ein jeder Stern mir so gefällt.

 

Dort - der eine ist so hell,

der andere wieder schnell!

Und überm kleinen Fichtenwald ,

der Stern, der ist uralt.

 

Und wenn ich träum und sing vom großen Ganzen,

vom Schweigen und vom Tanzen.

Dann  nehmen mich die Sternlein an der Hand,

entführ'n mich in ein fernes Land.

 

Im Nachtblau und im Sternenglanz 

sitz ich hier auf unsrer Mutter Erde 

und zähl die große Glitzerherde. 

Monika Rosenstatter

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Zauberspruch der Waldfrau

Weidenrute - Mondinkraft, 

Erlenwasser - Platz mir schafft, 

Bärlappfeuer - Birkenweiß, 

Buchenwald mir Kraft verheißt.

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Himmelsschlüssel

"Ach Schlüsselblume - könntest Du nicht sperren meine Seele auf, 

sodass ich sehen kann was in mir ist, 

die Schätze sind so tief verborgen, 

mein Herz sie ganz vergisst." 

Monika Rosenstatter

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Rosskastanie

Rosskastanie prall gefüllt,  

hat mich sanft in Schlaf gehüllt. 

Macht mich stark und groß für nächsten Tag, 

ganz egal was kommen mag. 

Die großen Blätter hüllen meine Füße ein, 

sollen jung und flink nun sein. 

Weiße Blüten lassen Grübeleien schwinden, 

Husten soll mich keiner finden. 

Rosskastanie, Dich will ich hüten, 

Deine prächtige Krone, 

immer Schutz soll  mir bieten.

Monika Rosenstatter

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Liebe ist ...

Liebe ist ...

Einfach Sein.

Ohne Erwartung, ohne Erfüllung.

ein Mensch, der diesen Weg wählt, 

geht durch schwere Prüfungen.

Sind die Täler durchwandert,

die Berge erklommen, 

so ist der Mensch diese Liebe. 

Diese Liebe ist die größte Medizin. 

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