Ich erinnere mich noch gut, als wir vor 23 Jahren die Rhododendren pflanzten. Wir hoben riesige Erdlöcher aus. Dann füllten wir Moorbeeterde hinein und ließen den Wasserschlauch in die Erdgrube hängen. Wir vermischten die Erde mit dem Wasser, bis sie zu einem richtigen Brei wurde. Purer Sumpf. Mein Gärtnermeister damals erklärte mir, dass man das so machen muss, ansonsten bekommt man im Nachhinein niemals mehr das Wasser in die Erde. also rührten wir im Erdbrei um, bis wirklich die Moorbeeterde durch und durch getränkt und vollgesaugt war mit Wasser. Dann pflanzten wir die Rhododendren in diesen "Gatsch". Nebenbei wurden Eichen gepflanzt, denn das Eichenlaub fördert den richtigen Boden, den sauren Boden, den die Rhododendren so lieben. Jährlich bekommen meine uralten Exemplare ihre Gaben Teichschlamm und natürlich an trockenen Tagen werden die Blätter mit einem Brauseschauer verwöhnt. Das mögen sie besonders. Trockene Luft ist absolut Gift für die Heidekrautgewächse, das ist die Familie zu der sie zählen. Nach der Blüte sollte man alles Abgeblühte entfernen, das verhindert, dass die Äste irgendwann veraltern und vor allem fördert dies den Blütenansatz für das kommende Jahr. Auch sind die herrlichen Prachtgewächse dankbar für Rhododendrondünger.
Nun die Blüten sind einfach zu verlockend. Gestern hatten wir Mutter-Tochter Kurs und die Blüten landeten in den Blütenkränzen und wir fühlten uns allesamt königlich schön.
Und ich musste heute, als die Sonne rausblitzte unbedingt eine Blütenessenz ansetzen.
Die Blütenessenz des Rhododendron ist sehr klar.
So wie die Pflanze an sich. Sie strahlt mit ihren immergrünen Blättern Klarheit aus. Wenn ihr etwas nicht passt, so zeigt sie das mit gelben Blättern und gehemmtem Wachstum. Sie ist ein spezielles Wesen und man sollte genau wissen worauf man sich einlässt. Erkennt man ihr Wesen, so zeigt sie sich von ihrer schönsten Seite und kurz, aber intensiv lässt sie den Atem anhalten und erfüllt den ganzen Raum.
Kurzum, die Blütenessenz lehrt Erhabenheit, Anmut und mutet dem Umfeld sich selbst zu. Menschen, die besonderer Aufmerksamkeit bedürfen, lehrt sie, sich klar auszudrücken und nicht in die Opferrolle zu gehen und darauf zu warten, bis etwas besser wird, oder jemand erkennt, was man will oder meint. Da muss mensch schon selbst tätig werden. Sie erinnert an die königliche Kraft in sich und daran das Zepter selbst in die Hand zu nehmen. Emotionen werden auf den Punkt gebracht, anstatt darin zu versinken. Sie erhebt Deinen Blick und lässt Dich klar und deutlich aus den Augen schauen. So intensiv wie ihre Blüten sind, so lässt sie Dich die Fülle an Möglichkeiten erkennen.
Der Rhododendron zählt zu den Giftpflanzen. Schon Edward Bach benutzte auch Giftpflanzen in seinen Zubereitungen. Z.B. Gorse Nr 13 - die Hoffnungsblüte- der Stechginster ist eine sehr gefürchtete Pflanze.
Und doch bieten eben die Zubereitungen nach Dr. Edward Bach wunderbare Seelenmedizin.
Ich bitte Euch darum, Zubereitungen aus Giftpflanzen immer nur unter Fachkundiger Anleitung herzustellen oder sie zu verwenden. In der Wildnisschule unterrichten wir tagelang nur Giftpflanzen, um wirklich die Aspekte und auch Gefahren dieser Wesen zu erkennen. Giftpflanzen wohnt enormes Potential inne, und wie Paracelsus schon sagte: Die Dosis macht das Gift! - so sollte man dies immer beachten.
Handle immer in Selbstverantwortung!
Die Blütenessenzen werden ähnlich wie in der Homöopathie derart stark verdünnt, dass nur mehr ein Hauch von der Seele der Pflanze in der Einnahmeessenz vorhanden ist. Und genau dieser kleine Funke ist es, der, wenn man daran glaubt und auch will, etwas im Menschen bewegen kann.
Zur Giftigkeit von Pflanzen möchte ich sagen, dass Mutter Natur sehr genau weiß, was sie denn hervorbringt aus ihrem Schoß. Tod und Leben gehören zusammen wie Nacht und Tag. Möge der Mensch wieder die Achtsamkeit und die Medizinkraft der Natur erkennen in all ihren Aspekten.
Herzlichst Monika
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