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Monika Rosenstatter

Oktober - Wurzelkraft für Pflanze, Tier und Mensch

Der Herbst weht die blätter von den Bäumen, die kalten Tage und Nächte bringen die Pflanzenkraft zum absterben. Alles zieht sich nun zurück.

Bei den mehrjährigen Stauden und Pflanzen ziehen sich die Kräfte ein die Wurzeln hinein, bei Laubbäumen konzentriert sich die Essenz im Stamm, Tiere bereiten ihre Höhlen vor. Vögel ziehen in den Süden, die Erde atmet nun wieder ein.

für mich fühlt es sich oft an, wie ein großes Ausatmen. Zu Erntedank. Das Gefühl... Geschafft. Garten fast eingewintert, Abende in der warmen Stube und irgendwie so ein Ankommensgefühl.

Ich liebe ja Wurzeln. In der Ernährung kommen nun wieder viel mehr Karotten, Rote Rüben, Pastinaken und Co zum Einsatz und versorgen mit ihrer Kraft den Körper.

Und dann kommen noch unzählige Kräuterwurzeln dazu. Jetzt im Herbst ist einfach die Löwenzahnwurz so wertvoll. Süss, nahrhaft und erstarkend.

Ich liebe jede einzelne Löwenzahnpflanze, die wild in unserm Garten wächst. Jeden Tag eine Löwenzahnwurzel kauen, frisch aus dem Garten, versorgt mit Spurenelementen, Bitterstoffen und erinnert an diese unendliche Löwenkraft, die Sonnenkraft, die im Löwenzahn steckt. Die Leber freut sich, die Galle, das Herz, die Blase, die Niere..

Grabe die Wurzel in Achtsamkeit, mit Genuss und wisse - das ist Urnahrung pur!

Der Löwenzahn hilft dir auch in dunklen Herbstzeiten, Dich an Deine Essenz zu erinnern, dir zuzutrauen, zu leuchten. Dieses Leuchten holst du Dir aus der tiefsten Tiefe Deiner selbst. Der Löwenzahn sagt: Nimm Deinen Raum ein! (Jupiter) und verströme Dich (Blatt-Rosette - Merkur).

Der Löwenzahn blüht jetzt vielerorts noch einmal auf und lädt ein, sich nochmals an ihm zu laben. Iss die letzten Sonnenstrahlen und freu Dich dran.

Und die Pfahlwurzel erinnert in Dir alles daran: Umso tiefer die Wurzel, desto größer die Blüte!

Sei nicht traurig, wenn das Äußerliche nun etwas vergilbt, die Tage grauer werden, Regen fällt und sich längere Nächte übers Land legen.

Spüre täglich hinein in Deine Fußsohlen. Geh morgens barfuß über taunasse Wiesen, mancherorts schon Raureif, und stärke Deine Verbindung zur Erde.

Trotz der zunehmenden Kälte: Verweichliche nicht!

Friere täglich!

Schwitze täglich!

Komm täglich außer Atem!

Komm täglich in tiefste Entspannung.

Trainiere die völligen Gegensätze. Mit Haut und Haar!

Lass ruhig mal so richtig Hunger hochkommen!

Iss genüsslich!

Weine, wenn Du traurig bist und lache, wenn Du dich freust.

Lebe mit jeder Faser Deines Daseins.

Und nun... erlebe den Herbst in all der Schönheit seiner Vielfalt.


Und mit diesem Gedicht von Rosa Ausländer geh ich heute in die Nacht hinein:

Ihr wisst inzwischen: Ich liebe Abschiedsgedichte! Und ich lerne jede Woche ein Gedicht auswendig. Wertvolle Gedichte sowie klassische Musik und auch Geschichten, sind wertvolle Nahrung. Sie helfen auch dabei, vor allem die klassische Musik wie Schubert, Beethoven,... die extrem intensiven kosmischen Einflüsse besser integrieren zu können. Dies so ein kleiner Tipp am Rand. Die alten Meister schrieben die Werke direkt aus dem Geistigen nieder. Diese Klarheit ist nun in dieser Zeit äußerst wertvoll. Viele der großartigen Werke dienen nun den Menschen. Wie sag ich immer: In Zeiten des Übergangs ist Musik wohl die sicherste Brücke:)


Noch bist du da
Wirf deine Angst in die Luft Bald ist deine Zeit um bald wächst der Himmel unter dem Gras fallen deine Träume ins Nirgends Noch duftet die Nelke singt die Drossel noch darfst du lieben Worte verschenken noch bist du da Sei was du bist Gib was du hast
Rosa Ausländer

Herzlichst Eure Monika

PS: Ich geh noch jeden Tag schwimmen. Und das taugt mir volle Kanne!!!!







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