top of page
Monika Rosenstatter

Großmutter am Werken

Am Samstag hatte ich einen kreativen Anfall. Meine Familie kennt mich ja nun schon. Wenn ich eine Idee habe, dann gibt nur mehr die Idee und dann wird gewerkt bis ich es geschafft habe. Und so bin ich schon mit der Gatschkuchiidee aufgestanden. A Gatschkuchi für Klara und unsere Mühlenkinder.

Ich habe es geliebt als Kind, wenn ich im Dreck, im Gatsch spielte. Die beste Aktion war eine Wintergatschaktion als Kind mit Freundin Heidi. Du weißt doch, wenn die Schneeschmelze eintritt, dann vermischen sich Schnee und Erde und wir wollten nochmals ausfahren mit unseren Bobs. Irgendwie wurde aus der Ausrfahrt nix, weil der Erdgatsch einfach schöner war. Und so waren unsere Bobs gefüllt mit Gatschknödeln. Wir waren richtig fleißig. Einen Berg Knödel rollten wir zwischen unseren Händen, an Kälte, Nässe oder gar daran dreckig zu sein, dachten wir gar nicht in diesem kreativ schaffenden Moment. Tja, aber was mit den Gatschknödeln machen? Und das war dann die zündende Idee: Knödel weitwerfen. Allerdings haben wir sie damals an die weiße Hausmauer vom Haus von Heidis Oma geworfen. Aber die braunen Knödel machten so schöne Kleckse auf der Wand.

Meine Güte! Da haben wir ordentlich Zoff bekommen!

Ein Kinderstreich auf höchster Ebene!


***

Also bastelte ich am Samstag, schwelgend in Kindheitserinnerungen, aus alten Paletten und Krims-Krams die Gatschkuchi und jetzt bin ich voller Freude, denn gestern wurde von unserer Waldzwergerlgruppe in der Mühle die Kuchi gut eingekocht. Selbst die Burschen kochten und gatschten und sie bauten einen Kramerladen. Der Nudelteig ist aus Wachsplatten, das Moos gibt super Suppe her, und und und ...

Die Kochplatte habe ich ja einfach aus einer Baumscheibe gemacht... und die wird echt heiß... "Im Spiel" - sagt die Klara immer. Oma im Spiel da .... ist dies und das...

Es braucht wenig und zeit und Raum ... dann werden Kinder megakreativ!

Mit meinen alten Kochtöpfen wurde das Kochwasser (spielerisch) aus dem Bach geschöpft und bis zum Abend war ein Megamenü fertig. Die Jungs und Mädels waren so eifrig!


Möge die Gatschkuchi in der Mühle, daneben bauten die Kinder eine Zwergenfeuerstelle aus bemalten Steinen, noch vielen Waldzwergerln und Naturschatzkindern Freude bereiten.

Bewusst habe ich wohl den schönsten Platz in der Mühle für die Kinderzwergenwelt gewählt, nämlich unter dem fast 300 Jahre alten Kastanienbaum. Er spendet Schatten, Schutz und man merkte wie er die Kinder zufrieden stimmte. Im Herbst gibts sicherlich Kastanienstrudel:)


Die kleinen Kinder sollten immer den schönsten Platz bekommen - das liegt mir noch ganz tief im Ohr und im Herzen... Natürlicherweise sollten sie, wenn sie heranwachsen, dann auch mit der Wildnis und allem anderen Kontakt und Verbindung aufnehmen um wirklich reifen zu können.

Ganz langsam werden die Kinder vom behüteten Raum hin zur weiten wilden Welt hin begleitet. Durch Naturmentoring, durch Herzensroutinen, durch Klang, Spiele, Kreativität und Co-kreative Räume.

Unser Team denkt bereits in die Zukunft. Was und wie wollen wir in Zukunft unseren Kindern Bildung und Möglichkeiten zum Entdecken, Lernen und Reifen ermöglichen? Die Mühle ist ein Ort für Groß und Klein, für Jung und Alt, für Seelen auf dem Weg und Menschen im Prozess.


Zum Reinschnuppern in unsere co-kreativen Räumen gibt's die

Mühlensommertage und nun noch zusätzlich die Sommermühlenkinder.

Neue Veranstaltung: Hier zum link und zur Info:


Sommermühlentage für Alle!:


Die schönsten Zeiten in meinem Leben sind die, wenn ich wieder ganz Kind sein kann. Also völlig im kreativen Schaffen! Abtauchen, die Welt um mich vergessen und einfach tun.

Herzlichst Eure Wildnisoma und Goldrutenfrau Monika




374 Ansichten0 Kommentare

Aktuelle Beiträge

Alle ansehen

Gewürze im Hochwinter

コメント


bottom of page