Mit den "Süß - Sauren Monatsrezepten" möchte ich einfache Anregungen für den Alltag geben. Ich sehe vor allem die Aufgabe der Frau darin, aus den Schätzen der Natur gute und gesunde Speisen für den Familientisch zu bereiten. Mit Liebe, Magie und Einfachheit können wir so unsere Gesundheit und frohen Lebensgeister unterstützen.
Mit den "Süß - Sauren Monatsrezepten" möchte ich einfache Anregungen für den Alltag geben. Ich sehe vor allem die Aufgabe der Frau darin, aus den Schätzen der Natur gute und gesunde Speisen für den Familientisch zu bereiten. Mit Liebe, Magie und Einfachheit können wir so unsere Gesundheit und frohen Lebensgeister unterstützen.
Mit den "Süß - Sauren Monatsrezepten" möchte ich einfache Anregungen für den Alltag geben. Ich sehe vor allem die Aufgabe der Frau darin, aus den Schätzen der Natur gute und gesunde Speisen für den Familientisch zu bereiten. Mit Liebe, Magie und Einfachheit können wir so unsere Gesundheit und frohen Lebensgeister unterstützen.
Eine besonders wichtige Wegbegleiterin an der Salzach ist die Königskerze. Verbascum phoeniceum. Königlich thront am Ufer und auch jetzt im Frühling sind ihre großen Kerzen nicht zu übersehen. Sie wächst aus den Mauerritzen, zwischen den Steinen und wer versucht ein Pflänzchen zu entwurzeln, hat seine Mühe. Sie ist standfest. Ihre silbrigen behaarten Blätter bilden fast magisch anmutende Rosetten und gleichen stechen aus dem filigranen Gräserwerk hervor. Auch die vertrockneten Samenstände haben eine lange Verwendung, welche aber kaum bekannt ist. Sie werden getrocknet und in Öl getaucht als Fackel verwendet. Und das funktioniert hervorragend. Ich verwende oftmals altes Öl, egal welches… eine wunderbare Ritualbegleitung. Besonders liebe ich den Spruch, ein alter Marienspruch, welcher die Maria-Himmelfahrtspflanze begleitet. Dieser Spruch spielt auf den Kräuterbuschen zu Himmelfahrt am 15. August an. Er ist ja in vielen Regionen der Mittelpunkt des Kräuterbuschens, welche bei Prozessionen übers Land getragen werden.
„Unsere liebe Frau geht übers Land, und trägt in ihrer Hand den Himmelsbrand.“
Geerntet wird bei der Königskerze erst im Sommer die Blüte. Es sind kleine, gelbe, leicht behaarte Rachenblüten. Zählt die Königskerze ja zur Familie der Rachenblütler. Diese heißen heute ja Braunwurzgewächse (Scrophulariaceae). Wobei ich sagen muss, Rachenblütler passte ganz gut, denn die Königskerze wurde zu Heilzwecken für den Rachen und die Stimme seit jeher eingesetzt. Der berühmte Stimmwein nach Hildegard v. Bingen tut seine Dienste nach wie vor bei Heiserkeit, Stimmbandproblemen, Kehlkopfentzündungen und Verschleimungen. Hier werden die Blüten mit Fenchelsamen und Rotwein zur wirksamen Medizin vereint. In der Volksheilkunde wurden die Blüten auch immer einfach in Milch gekocht. Die Milch löst die ätherischen Öle und Wirkstoffe und dies ist dann auch für Kinder ein sehr adäquates Mittel bei Verschleimung der Atemwege. Diese "Wollmilch" genannt, hilft auch bei leichten Durchfällen hat Dr. Quinlon aus Dublin angemerkt.
Bei entzündeten Augen wurden aus den Blüten auch Umschläge bereitet. Man brüht einige Blüten mit Wasser auf und gibt sie in ein kleines Leinentuch. Dies faltet man zusammen und legt es, bei angenehmer Wärme, auf die Augen auf. Auch bei juckenden Hämorrhoiden wird dieser Umschlag mit den Blüten empfohlen. Hierfür kann aber auch ein Öl angesetzt werden:
Frisch gesammelte Blüten werden in eine dunkle Flasche gegeben und mit Olivenöl übergossen, 3 – 4 Woche an der Sonne stehen lassen, verschlossen aber jeden Tag schütteln und lüften, und hernach abfiltern. Die betroffenen Stellen damit einreiben.
Pfarrer Kneipp schreibt noch etwas sehr interessantes. Er empfiehlt für eine herzstärkende und kräftigende Fleischbrühe die Zugabe von Königskerzenblüten zusätzlich zum Suppengemüse.
In die Blätter der Pflanze wickeln die Slowaken geschwollene Körperteile ein.
Tee aus den Blüten beschleunigt auch die Periode. Also bitte nicht in der Schwangerschaft anwenden!!!
Die Tinktur diente auch bei Bettnässen und äußerlich bei Gesichtsnervenschmerzen.
Die Königskerze wurde von den Botanikern mit dem lat. Pflanzennamen „Verbascum“ bezeichnet. Dieser Name nimmt Beziehung auf den filzigen Bart der Pflanze. Sie ist ja am ganzen Körper behaart. Eine wunderbare Schutzsignatur. Eine sanfte Signatur im Gegensatz zur Distel. Lateinisch „Barba“ bedeutet „Bart“. Die großblütige Königskerze, die wir an der Salzach sehr häufig antreffen, hat auch den Beinamen „thapsiforme“ von den alten Griechen erhalten. Phlomoides ist ebenfalls ein griechischer Ausdruck, aus dieser taucht oft im Zusammenhang mit der Königskerze auf, welcher sich vom phlogmos (Flamme) ableitet. Diese Bezeichnung erinnert, wie schon erwähnt, an die Verwendung als Fackel. Im Volksmund trägt sie noch weitere Namen: Himmelsbrand, Marienkerze, Wollkraut, Brennkraut, Fackelkraut, Frauenkerze, Johanniskerze, Unholdenkerze und Zottich.
Die Königskerze verbindet uns mit der Marienkraft. Brauchst Du Schutz oder Unterstützung so rufe die Königskerze als Deine Kraftpflanze auf. In jeder Pflanzenfamilie gibt es „Königspflanzen“. Triffst du auf ein Feld, wo viele Pflanzen einer Gattung wachsen, so betrachte welche die größte davon ist. Verbinde dich mit ihr, und bitte um ihre Heilkräfte und dann lass Dich von ihr zu jenen Pflanzen ihrer Gattung geleiten, die für Dich als Heilpflanze bestimmt sind. Du wirst sehen, mit dieser Herangehensweise wirst du ganz andere Pflanzen sammeln, als wenn Du einfach drauflos sammelst. Sie wird Dich zu DEINER Pflanze führen. …. Und einen Satz von B. Vonarburg möchte ich Dir auch noch ans Herz legen:
„Sie sehen, das Land der Königskerze ist interessant und abwechslungsreich, spannender als das spektakulärste Fußballspiel. Aber gehen Sie doch selbst einmal hinaus in die Natur und schauen Sie sich satt an der Blütenpracht.“