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Und wenn die goldne Sonn' aufgeht,

und golden wird die Welt,

Und alles in der Blüte steht,

Und Ähren trägt das Feld,

Dann denk' ich: Alle diese Pracht

hat Gott zu meiner Lust gemacht.

Miller



Dies ist ein ganz kleiner Auszug aus dem Pflanzenschatz unseres Gartens. Über 400 verschiedene Arten gedeihen am Kräuterquell am Wiesenberg.

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Chinesischer Blumenhartriegel

Cornus Cousa Chinensis

Von Mai bis Juni trägt der Chinesische Blumen-Hartriegel seine grünlichgelben Blütenköpfchen, die von 4 großen weißen Blättern umgeben sind. die blüten sind nach der Tulpenblüte und dem Frühlingsflor, noch vor der Rosenblüte eine Augenweide. Vor allem kommt dieser bis zu 5 m hoch werdende Strauch vor Immergrünen wie Buchs und Eibe zur Geltung, aber in Form geschnittene Hainbuchenhecken bieten dieser Zierde einen passablen Hintergrund, einen würdigen Rahmen. Als sehr edles Gewächs, steht dieser Strauch wie eine feine Dame, hoch erhoben die Blüten in unserem Vorgarten und zieht die blicke auf sich. Seine Früchte sind himbeerartig und mit ihrer dunkelrosa Farbe sehr dekorativ. diese werden aber immer von unseren Amseln und Elstern verspeist. Sie schmecken nicht wirklich gut, sind sehr herb.
Das mittelgrüne Blätterwerk weist auf der Unterseite eine eher weißliche Farbe auf. Im Herbst verfärben sich die leicht gewellten Blätter leuchtend rot. Auch dies sollte die Gärtnersfrau nicht übersehen. Also auch für den farbigen Herbstgarten sehr zu empfehlen. Der Blätterfall geht meist sehr schnell von statten. Um über den Sommer diesem äußerst langsam wüchsigen Strauch ein wenig Power zu verleihen, hänge ich gerne kleine Kunstwerke aus Glas in die Äste.

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Der Winterling

Eranthis hyemalis - Ranunculaceae - Hahnenfußgewächse Winterlinge sind neben den Frühlingsknotenblumen und Schneerosen die ersten Farbtupfer im Garten. Natürlich blüht Hamamelis und auch die Kornelkirsche blitzt schon gelb hervor.

Der Winterling ist so ein kleiner Wicht mit einem Röckchen. Seht ihr auf dem Foto? Er wird jetzt nicht als Heilkraut verwendet, ab und zu in der Homöopathie. Aber wenn die gelben Blüten im Fasching auf ihren kurzen Füßen durch den Garten tanzen, bekommt man selbst Lust dazu. Eranthis hyemalis - ein Hahnenfussgewächs - Ranunculaceae. Im Mittelalter wurde er auch mit dem Namen Aconitum bezeichnet, Dies rührt von seiner Blätterform her. Sie gleichen dem des Eisenhuts (Aconitum). Was der Winterling noch mit dem Eisenhut gemeinsam hat? Er ist absolut giftig. Also bloß nicht in Frühlingssalaten oder sonstigen Speisen verkochen. Nicht kosten, nicht essen - nur betrachten. Und hineinfühlen. Kann sein, dass die Betrachtung oder Meditation alleine schon Pulsunregelmäßigkeiten, Atemnot,..... verursachen. Also bitte Vorsicht mit diesem kleinen Pflänzchen - das ja so süß aussieht.

Er ist mit der Nieswurz, Waldrebe, dem Eisenhut, der Sumpfdotterblume, dem Scharbockskraut und natürlich sämtlichen Hahnenfußarten verwandt.

In den Garten wird er durch das Pflanzen der Knollen im Herbst geholt. Wie bei so vielen Zwiebelpflanzen darf das Verblühte nicht zu früh geschnitten werden. Die Verblühten Pflanzenteile brauchen Zeit um zu vergilben um so wieder Kraft für das nächste Jahr zu sammeln.

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Hohe Bartiris

Iris x barbata elatior
Auszeichnungen für Iris - Neuheiten
Die amerikanische Iris-Gesellschaft, gegründet 1920 in New York, vergibt jedes Jahr Auszeichnungen für besonders wertvolle Sorten. Daneben gibt es natürlich weitere Preise, die, wie die Wister-Medaille, an herausragende Sorten verliehen werden.

In unserem Garten pflege ich seit Jahren viele Iris Sorten. Ende Mai bis Anfang Juni bezaubern sie mit Blüten in den kühnsten Farben. Aber nicht nur die Farben sind überwältigend , auch der Duft. Ebenso wie die Rose zählt die hohen Schwertlilien zu meinen absoluten Lieblingen. Eine Sorte besitze ich seit nun 20 Jahren. Die kaufte ich mir mit 19 und pflanzte sie damals in unserem ersten Garten. Schwertlilien lassen sich gut umsiedeln.

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Amber Tambour - Iris Germanica - Awards: Honorable Mention

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Black as night - Awards : Honorable Mention and Award of Merit

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Victoria Falls - eine zartlila Schönheit

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Rare Treat - königliche Schönheit

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Schwertlilien sind die Blumen der Göttin Iris. Die Göttin des Regenbogens!

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Topinambur

Erdbirne - Jerusalem Artischocke - Helianthus tuberosum

Da streckt sie ihre Sonnenblüte in den blauen Herbsthimmel. Am liebsten wächst diese bis zu 2,5 m hohe Staude an einen freien, sonnigen Platz. Sie ist sehr wüchsig, breitet sich aus und wird geradezu mächtig.

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Nach Samhain habe ich die Wurzeln gegraben. Ich bin der Sonnenpflanze sozusagen an die Wurzel gegangen. Ich sehne diese zeit jedes Jahr herbei, weil ich Suppe daraus so gerne verspeise. Wohl hat sie einen etwas gewöhnungsbedürftigen Geschmack, aber sogar Kinder lieben sie. Fein geraspelt schmeckt sie auch lecker in Eierspeise. Die Wunderknolle wird auch die Knolle der zuckerkranken genannt, da sie Inulin enthält. dies ist ein löslicher Faserstoff der den Stoffwechsel kaum belastet. Also anders wie bei der Kartoffel. Oft wird geklagt über Blähungen nach dem Verzehr von Topinabmurknollen. Hier kann ich das Würzen dieser Speisen mit Hildegards Küchenkräutermischung empfehlen. Viel Spaziergänge und Bewegung an frischer Luft und vollwertige Nahrung.

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Berkheya Purpurea - Südafrikanische Purpurdistel

Von den Gartentagen im Stift Seitenstetten begleitete mich eine ganz besondere Pflanze nach Hause. Da ich ja bekanntlich ein "Distelfreak" bin, musste dieses Prachtstück einfach in meine Sammlung aufgenommen werden. Wie viele ihrer Art ist sie anspruchslos und mit einem trockenen Standort einverstanden. Ich schenkte ihr einen Platz zwischen der Rose purpurfarbenen Rose Falstaff und der historischen Rose "Königin von Dänemark". Ein wenig rosa Gypsophyla als Unterpflanzung, weiße Moschusmalven und das Beet ist perfekt. Die Purpurdistel blüht in einem nicht zu beschreibenden Rosa, violett schimmernd, ist stachelig wie ein Kaktus aber unermüdlich. Seit der Pflanzung im Juni 2012 erfreut sie mich fast täglich mit ihrem Blütenflor. Duft hat sie keinen, aber ihre anmutige Art zu wachsen, wie sie ihre Blüten dreht im Sonnenlauf und fast sagt: "Ich bin ein wenig schüchtern." - alleine deshalb könnte ich sie stundenlang betrachten und darüber philosophieren. Die bis zu 70 cm hohe mehrjährige Staude ist oft nur schwer zu bekommen, versamt sich nicht und ist nur vegetativ zu vermehren. Ein wahrer Gartenschatz.

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Wiesenarnika - Arnica chamissonis - Engelsblume - Kathreinwurz - Blutblum - Korbblüter - Asteraceae

Das dauerte nun einige Jahre, bis ich dieser Wiesenarnika in meinem Garten das rechte Plätzchen richten konnte. Entweder die zarten Pflänzchen fielen den Schnecken zum Opfer, sie wurden von der Pfingstrose "Brother Chuck" oder dem Perückenstrauch überwuchert, oder andere Bodenumstände ließen sie nicht gedeihen. Jedes Jahr trieb sie aber aus und so pflegte ich sie und siehe da, heuer hat sich ihr morphogenetisches Feld stabilisiert. Ja, das hört sich für klassische Gärtner lustig an, aber so ist es. Geduld, Geduld, Geduld. Vor allem Arnika will ganz eigene Bodenbeschaffenheiten vorfinden, der Säuregehalt muss stimmen, die Würzelchen das optimale Umfeld vorfinden. Da ich ja nicht so schnell aufgebe und inzwischen weiß, dass man den Pflanzen auch ihre Zeit geben muss, hat es nun geklappt. Ich habe bereits die ersten Blüten gesammelt und in Schnaps eingelegt. Wer kennt ihn nicht, den berühmten Arnikaschnaps bei Wunden, Verletzungen, Rheuma,.... Und jetzt noch aus dem eigenen Garten. Jetzt bin ich wieder mal sehr zufrieden.

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Clematis - Waldrebe - heimische Lianen für Kinder und Junggebliebene

In keinem Garten sollten diese Kletterkünstler fehlen. Man unterscheidet unter Wildclematis und den Zuchtformen in allen Farbvariationen. Sie alle zählen zu den Ranunculaceaen - den Hahnenfußgewächsen. Es sind verholzende Kletterpflanzen. die Wilden unter ihnen bilden oft meterlange Lianen aus, die vor allem für Kinder herrliche Spielzeuge sind. Jedoch sind diese Lianen auch beliebt bei Floristen als Dekoelement.

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Bei den Clematis gibt es öfters Probleme. Eine triftiger Grund dafür ist, dass jedermann glaub, dass diese wunderschönen Kletterer an eine Hausmauer gepflanzt gehören. Irgendwann hat sich das mal eingebürgert. Natürlich ist eine Hausmauer, vielleicht auch noch südseitig, eine Problemstelle. Trocken, pralle Sonne, Wurzelbereich nackt,... Genau diese Clematis haben es oft nicht lange gut. Am besten gedeihen Clematis, wenn man sie in Beete im Garten, mitten im Garten pflanzt. Bodendecker gönnen den empfindlichen Clematiswurzeln Schatten, Regen und Sonne kommen dosiert auf die Pflanze zu, und in Gemeinschaft mit Rosen, Rankgerüsten oder alten Bäumen fühlen sie sich dann wohl. Also... die Clematis nicht an die Hausmauer verbannen, da kann sie von einem Tag auf den anderen der Schlag treffen - die sogenannte Clematiswelke (ein Pilz). Und dann ist meist nichts mehr zu retten.

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Eine Wilde!!! für die Bachblütenessenz Nr. 9

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Cirsium rivulare atropurpureum - Kratzdistel

Disteln im Garten? sie werden immer als Unkraut betrachtet. Dabei sind sie Pionierpflanzen und eine unerlässliche Bienenweide. Wildbienen lieben diese Pflanzen und auch in der Wildgemüseküche sollten die Disteln wieder ihren gebührenden Platz erhalten. Diese Distel blüht in einem wunderbaren Purpur, wächst auf fettem Boden und ist absolut pflegeleicht. Eine genügsame Pflanze, die in Gemeinschaft mit Rosa Glauca, der blaublättrigen Rose, wunderbar zur Geltung kommt. Verlässlich treibt sie jedes Jahr ihre Triebe und wird bis zu 1,20 m hoch. Ich habe sie in den Gartentagen im Stift Seitenstetten 2010 erstanden und möchte sie als einer der verlässlichsten Blüher nicht missen. Momentan ein Modepflanze unter Gartenfreaks.

"Die Disteln und die Dornen,

die stechen also sehr,

Die falschen, falschen Zungen

aber noch viel mehr!"

Volksmund

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Zaubernuss - Witch Hazel - Hamamelis virginiana - Virginische Zaubernuss. Die Zaubernuss ist für mich die Schwester der heimischen Haselnuss. Bereits im Vorfrühling erfreut sie uns mit den zarten, fransigen, sonnengelben Blüten. Augen schließen und den feinen Frühlingsduft des weiten Landes der Prärie-Indianer wahrnehmen. Aus Nordamerika stammt diese Pflanze, deren Kraft die Indianer nutzen. Der Frühling zieht nicht nur ein blaues band durch unsere Gärten auch ein gelbes Band züngelt durch die Gartenzimmer. Unterpflanzt mit Winterlingen, Huflattich, Schlüsselblume, und dem wilden Scharbockskraut lässt sich ein Platz der Sonne im Garten schaffen.

Ab und zu braucht es einige Jahre, bis sich dieser wertvolle Strauch im Garten eingewöhnt hat.

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Der Buchsbaum

So wie unser Halt die Wirbelsäue ist, ist der Buchsbaum die strukturgebende Pflanze im Garten. Der Buchsbaum, auch gerne Lebensrute genannt, gehört in den Reigen der weihnachtlichen IMMERGRÜNE! Die vielen kleinen Blätter spiegeln die Vielfalt und die Facetten des Lebens. Fast unermüdlich hält er Witterung, äußeren Einflüssen und den Formschnittkünsten des Menschen stand. Welches Königshaus holte sich nicht die wunderbarsten "Grünen Skulpturen" in die majestätischen Gärten. Was wäre ein englischer Küchengarten ohne Buchsbaumeinfassung, ein Palmbuschen ohne Buchszweiglein, ein Vorgarten ohne das ewige, runde Grün wäre kein Vorgarten. Und selbst im Topf macht er noch eine gute Figur. Nicht vergessen sollten wir hier allerdings das winterliche Gießen an frostfreien Tagen. Unser Garten ist durchzogen von Buchsbaumhecken, Kugeln, Begrenzungen und Buchskulpturen. Ohne diese Pflanze würde unserem Gartenparadies der nötige Rahmen fehlen. Buchs ist eine Pflanze, die uns den nötigen Halt gibt, uns Stärke und aber Flexibilität lehrt. Man bedenke nur wie diese Pflanze die dauernden Schnittkünste meistert, und immer wieder prächtig dabei aussieht. Sie lehrt uns, dass wir stark sein können oder noch stärker werden, wenn uns mal ein Windstoß, eine Schneelast, eine Schere oder sonstige Hindernisse ordentlich durchrütteln. Einige getrocknete Buchsblätter zu verräuchern (nicht für Schwangere und Kleinkinder) haucht uns den Gedanken des Durchhaltens und ewigen Lebens ein. Hildegard v. Bingen empfahl bei allergischen Leiden Rotwein aus Buchsbaumbechern zu trinken. Buchsbaumblätterabsud im Haarshampoo sollte angeblich Haarausfall lindern.

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Die grüne Rose - Rosa chinensis f. viridiflora (C.K. Schneid 1905). Unter meinen vielen Rosen, es können ja gar nie genug sein, tummelt sich auch die "grüne Rose". Sie ist ein verlässlicher Blüher, wobei nach der ersten Blüte im Juni etwas Geduld gefragt ist, weil natürlich Rosenrost & Co ihr gerne die Blätter rauben. Nun blüht sie aber schon zum zweiten mal und ihre Triebe sind wieder gesund und vital. Die verblühten Triebe immer abschneiden und im Juli das letzte Mal düngen. Gerne streu ich dieser kleinen Schönheit Kräutermulch um die Füße. Der Duft ist zart, aber die Farbe fasziniert mich und sie blüht bis Allerheiligen, wobei sich gerne rötlichbraun verfärbt in der kühleren Jahreszeit. Ich liebe halt mal ausgefallene Dinge!!

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Baumpfingstrose - Paeonia lutea delavayi -Marchioness

von Saunders Züchtung aus 1942 Baumpfingstrosen sind ganz eigene Bewohner unserer Gärten. Pflegeleicht, ausdauernd und die Blüten sind weniger regenanfällig. Damit meine ich unsere herkömmlichen Bauernpfingstrosen blühen meist im Juni, Regenzeit, die viel zu schweren Blüten hängen zum Boden. Die ganze Pracht ist dadurch verloren. Die Baumpfingstrosen bilden starke Stämme, werden bis zu 2 m und blühen schon früher. Sie bieten eine faszinierende Blüten- und Farbpalette. Jeder Besucher meines Gartens ist erstaunt von den exotischen, anmutigen Schönheiten. Winterschäden durch Frost oder Schneedruck gleichen sie durch ungebrochene Wuchskraft wieder aus. Eigentlich bilden sie sehr langsam einen Halbstrauch, aber bricht ein Ast ab, werden sie durch die Schneelast niedergemetzelt, wachsen sie genau dieses Stück in der nächsten Wachstumsperiode wieder nach. Das ist fast unverständlich, aber ich hab es mit eigenen Augen erlebt und konnte diese Regenration kaum fassen!!

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Die Quitte - Birnenquitte

Dieser Quittenhalbstamm hat sein Plätzchen nun seit 9 Jahren in unserem Garten. Von Anfang blühte und fruchtete dieses wunderbare Rosengewächs. Ich wählte für unseren Garten damals die Birnenquitte. Ihre zartrosa Blüte spiegelt die Venus so unverkennbar wieder. Dieser Baum vermittelt Liebe und Harmonie.

Sie hatte auch mal schlechte Jahre. Der Feuerbrand rückte ihr zu Leibe. All die befallenen Äste schnitt ich damals im Herbst, machte an einem nebligen Septembertag ein Feuer daraus. Die Asche dieser Zweige streute ich zu ihren Wurzeln aus. Viele Gärtner sagten mir der Baum gehöre gefällt und entfernt. Feuerbrand ist absolut vernichtend. Aber, ich gebe nicht so schnell auf. Die Asche ihrer kranken Zweige und Äste heilte sie. Und nun ist sie größer, üppiger und bezaubernder als je zuvor. Duftende Quittenblüte und pelzige Blätter geben einem Garten Scharm und Anmut. Im Herbst lege ich ihr immer einige ihrer Früchte zu Füßen. Ich will ihr nicht alle Kinder nehmen. Über den Winter zerfallen die Früchte und werden wieder zu Erde. Im Baum hängen herzen und Teelichter - sie will Liebe und Zuwendung. Und das gibt sie uns wahrlich in all ihrer Pracht zurück. Blätter hängen oft noch im Dezember grün am Baum. Der letzte Moment um diese für Räucherwerk zu ernten. Und aus diesen elfengleichen Blüten zauberte ich Mutteressenz.

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Zuversichtlich Frau

Chinesische Goldrose - rosa hugonis Das glaubt man nicht. Nun im April blüht schon die erste Rose in meinem Garten. Seit sieben Jahren fühlt sich diese Wildrose wohl an einem sehr schattigen Plätzchen im Garten. Vor einer mannshohen Eibenhecke. Die "Chinesische Goldrose" ist ein Blickfang in jeder dunklen Ecke. Pflegeleicht, anspruchslos - aber ihre Blüte hält nur von kurzer Dauer - einmalblühend. Dafür ist sie übersäht von hunderten Goldtalern. Jedes Jahr eröffnet sie verlässlich die Rosensaison. Inzwischen hat sie sich schon zu einem 1.60 m hohen Strauch gemausert und fühlt sich äußerst wohl zwischen Farnen und weißen Azaleen. Für jeden Rosenliebhaber, aber auch für naturnahe Gärten ein "Must Have".

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Schneerosen Diese wunderbare Schneerose blüht jedes Jahr im März. Lange versuchte ich für Schneerosen den richtigen Platz im Garten zu finden. Der eine ist ihnen zu trocken, der eine im Sommer zu heiß, der eine zu feucht, zu dunkel,.. Immer wieder startete ich Versuche, pflanzte die verschiedensten Arten. Und nun haben seit einigen Jahren vier Exemplare das "Platzerl " gefunden. Unter der Schwarzkiefer. Die Erde ist immer übersät mit den langen, spitzen paarigen Nadeln und Zapfen. Aber das wird wohl den richtigen Boden für meine Zöglinge bereiten. Immer im Halbschatten, kein direktes Sonnenlicht, die feuchte Luft des plätschernden Bachs. So mögen es die "Helleborus - Arten". Und nun hab ich voller Freude entdeckt, dass sie sich sogar vermehrt haben. Versamt. Noch kleine Pflänzchen, aber in ein paar Jahren werden sie mich mit den wunderschönsten, lichtdurchflutetsten Blüten beschenken. In ihren Blütenkelchen wohnt eine unermessliche Energie, die auch den letzten Schnee zum Schmelzen bringt. Pflege: Am besten ist es, sie ja nicht zu verpflanzen. Im Frühling und im Herbst mit guter Komposterde oder organischem Biodünger zu verwöhnen. Ich schneide nicht einmal die Blätter zurück, was ich sonst bei Stauden natürlich mache. Sie verwelken und vergehen von selbst und werden wieder zu guter Erde.

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Königliche Akelei

Diese Wunderblume siedelte ich in meinem Garten an. Von einer Reise nach Holland, ein wunderschöner Privatgarten, nahm ich einige Samen mit. Das liegt nun zwölf Jahre zurück. Noch immer erfreut mich die lange Blütezeit der Akelei "Black Barlow". Stundenlag könnte ich im Wald der blühenden Akeleien versinken und eine Märchenreise zurücklegen.

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